Aktien Europa: Leichte Gewinne - Quartalsberichtssaison und Fed im Fokus
Die europäischen Aktienmärkte haben
am Mittwoch leichte Gewinne verzeichnet. Sie folgten damit den guten
Vorgaben der Wall Street, wobei der Schwung gebremst war.
Der EuroStoxx 50 stieg bis zum Mittag um 0,45 Prozent
auf 5.730,05 Punkte. Der britische FTSE 100 kletterte
um 0,58 Prozent auf 9.752,62 Punkte, während der Schweizer SMI
kaum verändert tendierte.
"Die kommenden 48 Stunden versprechen an den Märkten eine der
dichtesten Nachrichtenlagen des Jahres", hieß es in einer
Einschätzung des Brokers Index Radar. Die Fed-Zinsentscheidung,
gefolgt von den Quartalszahlen von Microsoft ,
Alphabet und Meta - allesamt an diesem
Mittwochabend -, kämen in einer Woche, die das Börsenbild bis
Jahresende prägen könnte.
Die Entwicklung der Einzelsektoren spiegelte die Zahlen der
Unternehmen wider. Der Autosektor profitierte von den Gewinnen von
Mercedes-Benz . Der Quartalsbericht war nach Ansicht
von Analysten stark ausgefallen, was die Aktie um 5,7 Prozent
steigen ließ.
Im Technologiesektor ragten Adyen hervor. Besser als
erwartet ausgefallene Umsatzzahlen im dritten Quartal ließen die
Aktie des niederländischen Zahlungsdienstleisters um 7,5 Prozent
steigen.
Eine Anhebung der Jahresziele beflügelte die Aktien von GSK
. Ihr Kurs kletterte um 2,2 Prozent. Analysten wie
etwa Zain Ebrahim von der Bank JPMorgan lobten die nun höher
gesteckten Ziele des Pharmakonzerns für den Umsatz und Gewinn in
diesem Jahr.
Im Bankensektor waren Santander gefragt. Ein starkes
US-Geschäft hatte der spanischen Großbank zu einem überraschend
guten Quartal verholfen. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde
bestätigt, ebenso das Ziel, über zwei Jahre insgesamt 10 Milliarden
Euro an Aktienrückkäufen zu tätigen. Die Aktie kletterte um 4,2
Prozent.
Nicht ganz so gut sah es bei einem anderen Finanzwert aus. Bei der
UBS bröckelten die frühen Gewinne über den Vormittag
ab und der Wert verlor 0,6 Prozent. Eigentlich hatte das Institut
starke Zahlen deutlich über den Erwartungen abgeliefert und macht
zudem Fortschritte bei der Credit-Suisse-Integration./mf/mis