Österreichische Staatsanleihen im Späthandel unverändert / Rendite der Benchmark-Anleihe unverändert zum Vortag bei 2,92 Prozent - Warten auf Zinsentscheide der Fed und der EZB
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Dienstag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe lag wie am Vortag bei 2,92 Prozent. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 29 Basispunkten.
Auch die Kurse deutscher Staatsanleihen bewegten sich nur wenig. Der Euro-Bund-Future ermäßigte sich um 0,09 Prozent auf 129,52 Punkte.
Die am Dienstag gemeldeten Wirtschaftsdaten aus Deutschland wirkten sich nicht merklich im Anleihenhandel aus. Das von den Nürnberger Forschungsinstituten GfK und NIM erhobene deutsche Konsumklima hatte sich stärker als von Volkswirten erwartet eintrübt. "Die anhaltend angespannte geopolitische Lage, wieder zunehmende Inflationsängste und wachsende Ängste um den Arbeitsplatz lassen die Hoffnung auf eine kurzfristige Erholung des Konsumklimas schwinden", sagte der NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl.
Die Märkte schauen derzeit aber vor allem auf die Zinsentscheidungen der großen Notenbanken in dieser Woche. Die US-Notenbank Fed dürfte am Mittwoch ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senken, auch wenn sie wegen des Shutdowns kaum Daten zur Verfügung hatte. Die EZB dürfte ihren Leitzins am Donnerstag hingegen nicht antasten.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,10 2,09 +0,01 11 5 Jahre 2,50 2,51 -0,01 26 10 Jahre 2,92 2,92 0 29 30 Jahre 3,64 3,63 +0,01 44
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