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Ryanair will Flugangebot von Wien weiter einschränken / Zwei weitere Maschinen sollen abgezogen werden - Kritik an Regierung verschärft

Die Billigfluglinie Ryanair beklagt erneut die hohen Gebühren in Österreich und zieht daher für den Sommer 2026 zwei weitere Flugzeuge aus Wien ab. Die Airline wirft der österreichischen Regierung vor, die Luftverkehrssteuer nicht abzuschaffen und dass die Gebühren in Schwechat zu hoch seien. Der Abzug der zwei Flugzeuge entspreche einem Verlust von 200 Mio. Dollar (172 Mio. Euro), teilte Ryanair am Dienstag in einer Aussendung mit.

Der irische Billigflieger habe Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) im September einen Wachstumsplan vorgelegt, der das Verkehrsaufkommen in Österreich auf 12 Millionen Passagiere pro Jahr und damit um 70 Prozent steigern würde. Der Plan sah laut Ryanair bis 2030 die Stationierung von zehn neuen Maschinen des Typs Boeing 8-200 vor. Allerdings habe es die Regierung nicht einmal darauf reagiert, teilte das Unternehmen weiters mit.

Drohung mit weiteren Streichungen

Stocker müsse nun allerdings handeln, forderte Ryanair-CEO Michael O ́Leary. "Andernfalls drohen weitere Streichungen und höhere Flugpreise für österreichische Passagiere und Besucher."

Die Flugverkehrssteuer zähle mit 12 Euro pro Passagier zu einer der höchsten in Europa, hieß es einmal mehr von Ryanair. Daher hat die Airline bereits drei Maschinen für den Winter 2025 abgezogen und stellt drei Strecken ein. Ryanair greift mehrere Länder an, in denen man die Kosten als zu hoch bewertet. Billigfluglinien wie Wizz, Level und easyjet schlossen ihre Basen in Wien.

fel/phs

 ISIN  IE00BYTBXV33
 WEB   http://www.ryanair.com

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