ROUNDUP/Verbraucher halten sich zurück: Symrise senkt Umsatzausblick
Der Hersteller von Duft- und
Geschmacksstoffen Symrise 
Parisot rechnet für 2025 nun mit einem Umsatzplus aus eigener Kraft, also ohne Übernahme- und Wechselkurseffekte, von 2,3 bis 3,3 Prozent. Seit einer Zielsenkung im Sommer hatten 3 bis 5 Prozent organisches Erlösplus im Plan gestanden. Analysten hatten zwar bereits mit einer weiteren Senkung gerechnet, ihre mittlere Schätzung liegt aber am oberen Ende der neuen Zielspanne.
Die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) soll weiterhin rund 21,5 Prozent erreichen. Dabei helfen sollen Kostensenkungen. Sparmöglichkeiten von 40 Millionen Euro für 2025 seien identifiziert worden, davon seien 30 Millionen Euro bereits realisiert, hieß es vom Unternehmen.
In den neun Monaten bis Ende September wuchsen die Niedersachsen aus eigener Kraft um 2,6 Prozent auf 3,78 Milliarden Euro. Alles eingerechnet ging der Umsatz leicht zurück, was an negativen Währungseffekten und Anpassungen des Geschäftsportfolios lag. Zur Gewinnentwicklung äußert sich das Unternehmen traditionell nur zum Halbjahr und bei der Vorlage der Jahreszahlen.
Analyst Edward Hockin von der Bank JPMorgan schrieb in einer ersten Reaktion von einer zuletzt überraschend trägen Geschäftsentwicklung. Das organische Wachstum der Sparte Scent & Care habe im dritten Quartal enttäuscht: Dabei hob er den Bereich Aroma Molecules negativ hervor und betonte zudem, dass das Geschäft mit Kosmetikzusätzen sich weniger erholt habe als erwartet. Die Sparte Taste Nutrition & Health rund um Zusätze etwa für Lebensmittel und Haustiernahrung habe sich derweil etwas besser geschlagen als von ihm gedacht.
An der Börse geriet die Aktie von Symrise unter Druck. Sie büßte
zuletzt gut vier Prozent auf 76,92 Euro ein. Der Ende September
gestartete Erholungsversuch droht damit zu scheitern. 2025 summieren
sich die Kursverluste auf rund 25 Prozent, während der deutsche
Leitindex Dax 
ISIN DE000SYM9999
AXC0111 2025-10-28/10:10
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