Kaufinteressent für Robotersauger-Firma iRobot springt ab
Der Robotersauger-Pionier iRobot
hat an einem Tag rund ein Drittel seines Börsenwerts verloren,
nachdem der letzte Kaufinteressent für die US-Firma absprang.
Aktuell werde mit Geldgebern über zusätzliche Mittel zur
Finanzierung des laufenden Betriebs gesprochen, gab iRobot in einer
Mitteilung bei der US-Börsenaufsicht bekannt. Damit sollen unter
anderem hohe ausstehende Beträge an den Haupt-Auftragsfertiger
bezahlt werden, hieß es. Die Aktie fiel daraufhin im US-Handel um 34
Prozent.
Dem Branchenvorreiter macht vor allem die Konkurrenz chinesischer
Hersteller zu schaffen. Im vergangenen Jahr fiel der Umsatz von
iRobot um gut 23 Prozent auf rund 682 Millionen Dollar. Schon 2023
waren die Erlöse um rund ein Viertel eingebrochen. Unter dem Strich
schloss iRobot das Jahr mit einem Verlust von 145,5 Millionen Dollar
ab. Er war damit nach Sparmaßnahmen wie einem drastischen
Stellenabbau allerdings nur noch halb so hoch wie ein Jahr zuvor.
Um besser gegen die zum Teil günstigeren Rivalen bestehen zu können,
wollte sich iRobot von Amazon kaufen lassen. Doch der
im August 2022 vereinbarte Deal scheiterte im Januar am Widerstand
europäischer Wettbewerbshüter. Die EU-Kommission sah die Gefahr,
dass Amazon auf seiner Handelsplattform Konkurrenten von iRobot
behindern könnte./so/DP/zb