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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Palästinenser akzeptieren Gaza-Verwaltung durch Experten

Gaza/Jerusalem - Palästinensische Gruppierungen, darunter auch die radikalislamische Hamas, haben am Freitag einer vorläufigen Übergabe der Verwaltung im Gazastreifen an ein unabhängiges Expertenkomitee zugestimmt. Laut einer gemeinsamen Erklärung nach einem Treffen in Kairo soll ein "vorläufiges palästinensisches Komitee zusammengesetzt aus unabhängigen Technokraten" den Ablauf der täglichen Geschäfte und die grundlegenden Dienstleistungen im Gazastreifen verwalten.

Starmer fordert Waffen mit größerer Reichweite für Ukraine

London - Der britische Premier Keir Starmer hat die westlichen Verbündeten zur Lieferung von Waffen mit großer Reichweite an die Ukraine aufgerufen. "Ich denke, wir können noch mehr tun" für die Ukraine, sagte Starmer am Freitag bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in London. Dies betreffe insbesondere Waffen mit großer Reichweite. Außerdem forderte Starmer von der Koalition der Willigen, die eingefrorenen russischen Vermögenswerte freizugeben.

Dachorganisation suspendiert SOS-Kinderdorf Österreich

Wien - Der internationale Vorstand von SOS-Kinderdorf hat am Freitag bekannt gegeben, dass in Reaktion auf die Missbrauchsvorwürfe die Suspendierung von SOS-Kinderdorf Österreich als Mitgliedsorganisation der Föderation beschlossen worden ist. Dies sei das Ergebnis einer Sondersitzung am Vortag. SOS-Kinderdorf Österreich bestätigt die ausgesprochene vorläufige Suspendierung aus der Föderation gegenüber der APA.

Pentagon: Sechs Tote bei neuem US-Angriff auf Drogen-Boot

Washington - Das US-Militär hat erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Boot in der Karibik angegriffen und dabei sechs Männer getötet. Über Nacht sei auf Anweisung von Präsident Donald Trump ein Schiff in internationalen Gewässern attackiert worden, das das Pentagon der venezolanischen Drogenbande Tren de Aragua zuordne, teilte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth auf X mit.

Frankreichs neue Regierung unter Druck

Paris - Nur eine Woche nach einem überstandenen Misstrauensvotum gerät Frankreichs neue Regierung schon wieder unter Druck. Die Sozialisten forderten zu Beginn schwieriger Haushaltsberatungen von Premier Sébastien Lecornu die Einführung einer Reichensteuer sowie eine höhere Besteuerung großer Technologieunternehmen und großer Erbschaften. Ansonsten zögen sie ihre Duldung der Mitte-Rechts-Regierung zurück, sagte Sozialistenchef Olivier Fore im Interview des Senders BFMTV.

Mindestens 14 Tote nach Sinken eines Schlauchboots in Ägäis

Mugla - Vor der westtürkischen Küste sind mindestens 14 tote Menschen geborgen worden, nachdem ein Schlauchboot gesunken ist. Insgesamt seien 18 Menschen an Bord gewesen, als das Boot in Gewässern vor der Küste des Urlaubsortes Bodrum zu sinken begann, teilte das Gouverneursamt der Provinz Muğla mit. Laut der Mitteilung war in der Nacht auf Freitag ein Notruf von einem illegalen Migranten, einem Afghanen, eingegangen. Dieser sei sechs Stunden lang geschwommen, um sich zu retten.

Finanzreferenten für faire Verhandlungen zum Stabilitätspakt

Graz - Die Landesfinanzreferenten, die am Freitag in Graz tagten, forderten vom Bund faire Verhandlungen auf Augenhöhe zum neuen Stabilitätspakt. Der steirische Finanzlandesrat Willibald Ehrenhöfer (ÖVP) sagte nach den Gesprächen, die Länder stünden zu ihrem Beitrag zur Konsolidierung des Staatshaushalts. Doch seien viele der Vorschläge bisher vom Bund nicht berücksichtigt worden. Die künftige Aufteilung der Anteile am gesamtstaatlichen Budgetdefizit sei ein besonderer Knackpunkt.

Jugendlicher in Kärnten wegen versuchten Mordes verurteilt

Klagenfurt - Wegen versuchten Mordes ist am Freitag ein 17-jähriger Ägypter am Landesgericht Klagenfurt zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Dem Jugendlichen wurde vorgeworfen, einem 20-jährigen Rumänen nach einem Streit um Drogen drei Stichwunden zugefügt zu haben. Brisantes Detail: Die Auseinandersetzung hatte ein fehlendes Gramm Cannabis im Wert von zehn Euro ausgelöst. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Wiener Börse schließt minimal tiefer - ATX mit minus 0,08 Prozent

Wien - Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Freitag mit einem minimalen Minus ins Wochenende verabschiedet. Der ATX schloss um 0,08 Prozent tiefer bei 4.666 Punkten. Im Euroraum und den USA wurden Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Oktober überraschend weiter aufgehellt. In den USA sind die Verbraucherpreise im September um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, damit war der Anstieg etwas niedriger als gedacht.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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