Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mehrheitlich tiefer / Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe legt um 5 Basispunkte auf 2,93 Prozent zu
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben am Freitag im Späthandel mehrheitlich tiefer tendiert. Im Gegenzug stiegen die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 5 Basispunkte auf 2,93 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 30 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future sank um 0,32 Prozent auf 129,48 Punkte.
Im Fokus standen zum Wochenausklang die publizierten Konjunkturdaten dies- und jenseits des Atlantiks. In den USA hat sich die Inflation im September weniger als erwartet verstärkt. Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 3,0 Prozent. Im August hatte die Inflationsrate bei 2,9 Prozent betragen. Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg auf 3,1 Prozent erwartet. Eine US-Zinssenkung durch die Fed in der kommenden Woche ist laut Analysten nach den Zahlen fix.
Positive Signale gab es zudem für die Konjunktur im Euroraum. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg um einen Punkt auf 52,2 Punkte und signalisiert damit unverändert ein geringfügiges Wachstum, wie S&P in London nach einer ersten Schätzung mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit Mai 2024. Analysten hatten im Schnitt einen leichten Rückgang erwartet. "Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone steigt den fünften Monat in Folge", merkte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, zu den jüngsten Daten an. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,06 2,02 +0,04 8 5 Jahre 2,51 2,51 0 27 10 Jahre 2,93 2,88 +0,05 30 30 Jahre 3,66 3,60 +0,06 44
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