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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Schwere Missbrauchsvorwürfe gegen SOS-Kinderdorf-Gründer

Wien - Gegen den 1986 verstorbenen Gründer der SOS-Kinderdörfer, Hermann Gmeiner, gibt es schwere Missbrauchsvorwürfe. Wie die Organisation der APA sagte, steht der Gründer im Verdacht, an zumindest acht minderjährigen Burschen "sexuelle Gewalt und Misshandlungen" ausgeübt zu haben. SOS-Kinderdorf will sich nun vollkommen neu aufstellen und die Vergangenheit rigoros aufarbeiten.

Kommission: Peršmanhof-Einsatz war rechtswidrig

Wien/Bad Eisenkappel - Der Polizeieinsatz am Peršmanhof in Kärnten am 27. Juli war in mehrfacher Hinsicht unverhältnismäßig, rechtswidrig und zweifelhaft. Zu diesem Schluss kommt die vom Innenministerium eingesetzte Analysekommission in ihrem am Donnerstag präsentierten Abschlussbericht. Kritisiert wird vor allem das Verhalten des stellvertretenden Leiters des Landesamts Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE), der den Großeinsatz bei einem antifaschistischen Camp angeordnet und geleitet hat.

Gläubiger fordern über 40 Mrd. Euro in Signa-Insolvenzen

Wien - Die größte Insolvenz in der jüngeren österreichischen Wirtschaftsgeschichte nimmt immer deutlichere Ausmaße an: Europaweit meldeten die Signa-Gläubiger bisher über 40 Mrd. Euro an Forderungen an. Die Forderungssumme beträgt allein in Österreich 37 Mrd. Euro, berichtete Gläubigerschützer Gerhard Weinhofer der APA. Davon seien vorläufig 11,8 Mrd. Euro gerichtlich anerkannt. Mehr als 3.000 Gläubiger versuchen ihr Geld zurückzubekommen. Zuerst hatte der ORF darüber berichtet.

Steinmeier und Van der Bellen in Tirol mit BBT-Besuch

Innsbruck/Österreich - Die "Tirol-Etappe" des Staatsbesuchs von Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Donnerstagvormittag mit dem Besuch der Baustelle des Mammutprojekts Brennerbasistunnel (BBT) offiziell begonnen. Steinmeier zeigte sich dabei optimistisch hinsichtlich der mehr als stockenden BBT-Zulaufstrecke in Deutschland. Anschließend stand mit seinem Amtskollegen Alexander Van der Bellen etwa noch ein "Landesüblicher Empfang" vor der Hofburg in Innsbruck am Programm.

EU-Gipfel beginnt mit Beschluss für Russland-Sanktionen

Brüssel - Die neuen EU-Russland-Sanktionen sind nach der Einigung am Mittwochabend in Kraft getreten. Das am Donnerstagfrüh in einem schriftlichen Verfahren angenommene Paket sieht unter anderem vor, Russlands Einnahmen aus dem Verkauf von Gas und Öl weiter zu reduzieren, wie die aktuelle dänische EU-Ratspräsidentschaft zum Auftakt eines EU-Gipfels in Brüssel mitteilte. Dazu soll ein Importverbot von Flüssigerdgas (LNG) aus Russland schon 2027 gelten - ein Jahr früher als geplant.

Priester wollte in NÖ Drogen herstellen: Drei Schuldsprüche

Krems - Ein ehemaliger Priester und zwei Mitangeklagte sind am Donnerstag in Krems nach dem Suchtmittelgesetz schuldig gesprochen worden. Der 39-Jährige und ein 24-Jähriger erhielten teilbedingte Haftstrafen in Höhe von 22 bzw. 15 Monaten. Ein weiterer 24-Jähriger bekam sechs Monate auf Bewährung. Der Prozess drehte sich um Versuche, in einem Pfarrhof im Waldviertel Crystal Meth herzustellen. Der Plan scheiterte an einer fehlerhaften Anleitung. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.

Moskau verurteilt US-Sanktionen gegen russische Ölkonzerne

Moskau/Washington - Russland hat die neuen US-Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil scharf verurteilt. "Wir halten diesen Schritt für völlig kontraproduktiv", sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag vor Journalisten. Nach Einschätzung des russischen Sicherheitsratsvizechefs Dmitri Medwedew kommt das jüngste Vorgehen von US-Präsident Donald Trump sogar einer Kriegshandlung gegen Russland gleich, wie er auf Telegram erklärte.

Vermisste Mühlviertler - Auto und Leichen im Moldaustausee

Linz - Zehn Jahre nach dem spurlosen Verschwinden von zwei Mühlviertlern dürfte der Fall geklärt sein. Am Mittwoch ist im Lipno-Stausee in Tschechien der Pkw entdeckt und geborgen worden, mit dem die 26-jährigen Freunde im September 2015 unterwegs waren, bestätigte eine Sprecherin der Polizei Oberösterreich am Donnerstag Medienberichte. Im Auto befanden sich menschliche Überreste, ein DNA-Abgleich zur Klärung der Identitäten von der Gerichtsmedizin Budweis steht noch aus.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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