Wiener Börse (Nachmittag) - ATX rutscht 0,1 Prozent ins Minus / Nach leichten Gewinnen am Vormittag
Der Wiener Aktienmarkt ist am Dienstagnachmittag ins Minus gerutscht, nachdem er am Vormittag noch Gewinne verzeichnet hatte. Der österreichische Leitindex ATX fiel bis etwa 14.30 Uhr um 0,12 Prozent auf 4.607,23 Punkte runter. Der marktbreitere ATX Prime gab um 0,16 Prozent nach auf 2.302,21 Zähler.
In der Früh war es zunächst noch nach oben gegangen. "Sorgen um die US-Regionalbanken scheinen verflogen und die Akteure konzentrierten sich gestern wieder auf Unternehmensberichte und die Hoffnung, die Handelsgespräche zwischen China und den USA in dieser Woche brächten eine Lösung mit sich", kommentierten in der Früh die Marktexperten der Helaba.
Etwas mahnender gab sich im Verlauf des Vormittags Christian Henke vom Broker IG: "Die Staatsführung in Peking scheint nicht klein beigeben zu wollen. Vor allem was die Exportkontrollen von Seltenen Erden angeht. Daher könnte die Ankündigung von US-Präsident Trump ein wenig verfrüht gewesen sein."
US-Präsident Donald Trump hat sich am Montag zuversichtlich gezeigt, ein faires Handelsabkommen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zu erzielen. Zudem spielte er die Risiken eines Konflikts über die Taiwan-Frage herunter. Trump strebt einen Deal beim geplanten Treffen mit Xi in Südkorea an. "Ich denke, wenn wir unsere Gespräche in Südkorea beenden, werden China und ich ein wirklich faires und wirklich großartiges Handelsabkommen haben", sagte der Republikaner im Weißen Haus.
Mit Blick auf die heimischen Einzelwerte waren Meldungen auch zu Mittag Mangelware. Analysten der Deutschen Bank haben das Kursziel für die Aktien der Erste Group von 86 auf 95 Euro je Titel angehoben. Die Aktien verteuerten sich leicht um 0,1 Prozent auf 83,3 Euro. Auch die Banktitel der BAWAG gewannen 1,3 Prozent an Wert und standen damit weit oben im ATX Prime. Die Anteile der Raiffeisen Bank International (RBI) büßten hingegen 0,6 Prozent ein. Die deutlichsten Verluste im Prime Segment verzeichneten Pierer Mobility mit einem Abschlag von 6,2 Prozent.
spo/lof
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