ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste verringert - Sorgen im Finanzsektor
LONDON/PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Freitag ihre anfänglich hohen Verluste bis zum Handelsende etwas eingegrenzt. Kräftigen Einbußen im Finanzsektor standen etwas beruhigende Aussagen von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit China gegenüber.
Der EuroStoxx 50
Trump sagte, dass der neue Zollsatz auf China-Importe "nicht nachhaltig" sei. Für die Wirtschaft sei das nicht tragfähig. Sein Plan könne aber dennoch aufgehen, so der Republikaner in einem Gespräch mit dem US-Fernsehsender Fox News weiter, das der Sender vorab veröffentlichte.
Schlechte Nachrichten von US-Regionalbanken drückten auf die Stimmung im Finanzsektor. Zwei US-Institute hatten am Vortag mitgeteilt, möglicherweise Opfer von Kreditbetrug im Zusammenhang mit notleidenden Immobilienfonds geworden zu sein. Das ließ bei Anlegern Sorgen über möglicherweise insgesamt zu laxe Kreditstandards kleinerer US-Banken aufkommen. Der Finanzsektor in Europa konnte sich diesen Bedenken nicht entziehen, auch wenn Experten mahnten, die Probleme nicht auf den gesamten Sektor zu extrapolieren.
Andere US-Regionalbanken beruhigten vor dem Wochenende etwas die Gemüter, indem sie über niedrigere Rückstellungen für Kreditausfälle als von Analysten erwartet berichteten und teils starke Geschäftszahlen veröffentlichten. Banken, Versicherer und Finanzdienstleister gehörten am Freitag in Europa dennoch zu den größten Verlierern.
Schwergewichte wie BNP Paribas
Zuflucht suchten Anleger bei defensiven Werten. Der schon am Vortag starke Nahrungsmittel- und Getränkesektor legte erneut deutlich zu, auch Telekomaktien tendierten besser als der Gesamtmarkt.
Novo Nordisk
Im Fahrzeugsektor standen Aktien von Volvo
Rüstungsaktien litten unter Gewinnmitnahmen. Rheinmetall
Es gab aber auch positive Nachrichten. So hatte der Brillenkonzern
EssilorLuxottica
ISIN GB0001383545 EU0009658145 CH0009980894
AXC0203 2025-10-17/18:12
Relevante Links: Volvo AB, EssilorLuxottica SA, BNP Banque Nationale de Paris Paribas S.A., UBS Group AG, Banco de Sabadell S.A., Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA), Rheinmetall AG, Novo Nordisk AS