Wiener Börse (Nachmittag) - ATX verliert 1,1 Prozent / Handelskonflikt zwischen China und den USA im Fokus - RBI und Wienerberger Schlusslichter im ATX

Der Wiener Aktienmarkt hat am Dienstagnachmittag weiter nachgegeben. Der ATX hielt gegen 15.20 Uhr mit einem Minus von 1,12 Prozent bei 4.676,54 Punkten. Auch an anderen Börsen in Europa ging es nach unten. Im Fokus bleibt der Handelskonflikt zwischen China und den USA im Fokus, denn China bekräftigte seine Absicht, den Handelsstreit mit den USA bis zum Ende ausfechten zu wollen, auch wenn die Tür für Verhandlungen offen bleibe.

Die größten ATX-Verlierer waren Wienerberger und Raiffeisen Bank International (RBI) mit Verlusten von jeweils knapp 4 Prozent. voestalpine-Aktien fielen trotz einer Analystenempfehlung um 3,3 Prozent auf 32,14 Euro. Die Experten von Deutsche Bank Research haben ihr Anlagevotum "buy" und ihr Kursziel von 40 Euro für die voest-Aktien nach dem jüngsten Kapitalmarkttag des Stahlkonzerns bestätigt. Sehr schwach zeigten sich auch Lenzing mit einem Minus von 3,3 Prozent.

An der Spitze im ATX lagen am Nachmittag die Aktien des Verbund mit einem Plus von 1,0 Prozent. Gesucht waren auch CA Immo und legten 0,8 Prozent zu. Auch an der deutschen Börse fanden sich Immobilienwerte am Dienstag unter den größeren Gewinnern. Profitieren dürfte der Sektor von sinkenden Zinsen an den Kapitalmärkten. Die Rendite zehnjähriger deutscher Bundesanleihen fiel am Dienstag auf den tiefsten Stand seit fast drei Monaten.

Aktien des Flughafen Wien gaben nach der Meldung von Verkehrszahlen 0,8 Prozent nach. Der Airport hat ein Passagierplus von 4,1 Prozent für die gesamte Gruppe und von 2,2 Prozent für den Standort Wien gemeldet.

Nach Börsenschluss stehen noch Quartalszahlen von EuroTeleSites und der Telekom Austria an. Die Analysten der Erste Group erwarten für das dritte Quartal der Telekom ein Umsatzplus von 3 Prozent, getragen vor allem vom Geschäft in Osteuropa. Unterm Strich dürfte das Nettoergebnis leicht unter dem Vorjahr liegen, erwarten die Erste-Analysten.

mik/spo

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