Aktien Asien: Durchwachsen - Gewinnmitnahmen in Japan
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten
Aktienmärkte in Fernost haben am Freitag uneinheitlich tendiert.
Gewinnmitnahmen an der Wall Street hielten die Kurse in Zaum.
Japanische Aktien kamen nach den jüngsten Gewinnen ein Stück zurück.
"In Japan machten einige Investoren ein Stück weit Kasse nach dem
jüngsten Rekordlauf", hieß es in einer Einschätzung der ICF Bank.
Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf die im September
stärker als erwartet gestiegenen Erzeugerpreise. Dies habe die
Renditen am Anleihemarkt weiter nach oben getrieben, was den
Aktienmarkt belastete. Zudem habe der Yen zum Dollar zugelegt, was
für die exportorientierte Wirtschaft ungünstig ist.
Der Leitindex Nikkei 225 fiel um ein
Prozent auf 48.088,80 Punkte. Auf Wochensicht liegt der Markt dank
des Kurssprungs zu Wochenbeginn unterdessen noch deutlich im Plus.
Nachbörslich geriet der Nikkei dann aber noch weiter unter Druck.
Der Broker IG taxierte ihn zuletzt auf knapp 47.500 Punkte. Der
Grund: Laut dem Sender NHK erwägt die Partei Komeito die Koalition
mit der LDP zu verlassen.
Auch in China dominierten die Abgaben. Der CSI-300-Index
mit den wichtigsten Aktien der Festlandsbörsen verlor
zuletzt 1,93 Prozent auf 4.618,44 Punkte, der Hang Seng
der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong sank
um 1,63 Prozent auf 26.318,66 Punkte. Auf Wochensicht tendierte der
Index damit geringfügig schwächer, wobei wegen Feiertagen nicht
kontinuierlich gehandelt wurde.
Nur geringe Abgaben verzeichnete der australische Markt. Der S&P/ASX
200 gab um 0,13 Prozent auf 8.958,34 Punkte nach.
Allerdings tendierte der Index auf Wochensicht lediglich
unverändert. Besser sah es an einigen anderen Börsen aus. Sowohl
Südkorea als auch Indien lagen im Plus./mf/mis