Energiekontor kappt Gewinnausblick deutlich - Verzögerungen und Regeländerungen
BREMEN (dpa-AFX) - Der Wind- und Solarparkentwickler Energiekontor
hat seinen Ausblick wegen Schwierigkeiten in
Deutschland und Großbritannien spürbar gesenkt. Das
Vorsteuerergebnis dürfte in diesem Jahr nur noch zwischen 30 und 40
Millionen Euro betragen statt der bisher angepeilten 70 bis 90
Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss
in Bremen mitteilte. Gründe seien Projektverzögerungen in
Deutschland sowie geänderte Rahmenbedingungen für mehrere britische
Windkraftprojekte. Die Anleger wurden von der Gewinnwarnung kalt
erwischt: Die Aktie fiel nachbörslich auf der Handelsplattform
Tradegate um zehn Prozent gegenüber dem Xetra-Schluss.
Zwar könnten die geplanten Kaufverträge für Windparks in mehreren
Fällen voraussichtlich bis Jahresende abgeschlossen werden, die
Ergebniswirksamkeit werde zu einem größeren Teil jedoch ins Jahr
2026 fallen, hieß es weiter. Wesentliche Vollzugsbedingungen würden
aller Voraussicht nach erst nach dem Jahreswechsel erfüllt./men/he