ROUNDUP: Ferrari enttäuscht mit Mittelfristzielen - Aktie rutscht stark ab
MARANELLO (dpa-AFX) - Der Sportwagenbauer Ferrari
Das im EuroStoxx 50
Ferrari-Chef Benedetto della Vigna setzt bei neuen Modellen weniger
auf Elektromotoren als bislang geplant. Bis 2030 soll der Anteil der
E-Modelle an der Produktpalette bei 20 Prozent liegen. Bislang hatte
der Porsche-Konkurrent
2030 sollen rund 40 Prozent der Ferrari-Modelle einen Verbrenner-Motor haben - hier hatte Ferrari zuletzt 20 Prozent in Aussicht gestellt. Die restlichen 40 Prozent sollen einen Mischantrieb aus sowohl einem Elektro- als auch einem Verbrenner-Motor haben.
Aktuell gibt es noch keinen Ferrari mit reinem E-Antrieb. Am Donnerstag stellt das Unternehmen mit dem Elettrica das erste E-Auto der Marke vor. 2026 soll das Auto den bisherigen Plänen zufolge auf den Markt kommen. Hybrid-Autos gibt es dagegen bereits. Die Italiener wollen bis 2030 jedes Jahr vier neue Modelle an den Start bringen.
Die Aktie hatte in den vorherigen Jahren kräftig an Wert gewonnen.
In den vergangenen fünf Jahren zog der Kurs der Ferrari-Anteile um
154 Prozent an. Damit schnitt das Unternehmen deutlich besser ab als
der Branchenindex Stoxx 600 Auto&Parts,
Zudem ist Ferrari mit einem Börsenwert von rund 66 Milliarden Euro
der wertvollste europäische Autohersteller. Zum Vergleich: Die VW
Ferrari ist zwar gemessen am Umsatz deutlich kleiner als die deutschen Hersteller, dabei aber viel profitabler./men/zb/mis
ISIN DE0005190003 DE0007100000 DE0007664039 NL0011585146 DE000PAG9113
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Relevante Links: BMW AG, Mercedes-Benz Group, Volkswagen AG, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Ferrari N.V.