, APA

Wiener Börse startet mit Gewinnen - RBI legt 6,7 Prozent zu / FT-Bericht: EU könnte Sanktionen aufheben um einen Transfer der Strabag-Anteile an die RBI zu ermöglichen

Die Wiener Börse hat am Freitag im Frühhandel zugelegt. Der heimische Leitindex ATX stieg bis gegen 10 Uhr um 0,92 Prozent auf 4.751,11 Punkte. Nach oben gehievt wurde der Index vor allem von starken Kursgewinnen der Raiffeisen Bank International (RBI). Die RBI-Aktie konnte nach einem Bericht der "Financial Times" deutlich zulegen und hielt zuletzt mit einem Plus von 6,7 Prozent bei 30,94 Euro.

Die Zeitung berichtet mit Verweis auf informierte Kreise, dass die EU ihre Sanktionen auf Vermögenswerte des russischen Oligarchen Oleg Deripaska teilweise aufheben könnte. Damit könnten die von der - zumindest früher Deripaska zugerechneten - Rasperia Trading Limited gehaltenen Anteile am Baukonzern Strabag an die RBI transferiert werden. Die RBI soll damit für Schadenersatzzahlungen in Russland kompensiert werden.

Die Freigabe der Rasperia-Aktien und der Transfer an die RBI wäre sehr positiv für die Bank und auch ihren Aktienkurs, schreiben die Analysten der Erste Group in einer ersten Reaktion. Die Russland-Assets der Bank werden derzeit am Aktienmarkt als praktisch wertlos eingestuft - alles Gute, was aus Russland heraus kommt, wäre damit ein Plus für die Aktienbewertung, so die Analysten weiter. Der FT zufolge dürften allerdings mehrere EU-Staaten Einspruch gegen den EU-Plan erheben.

mik/ger

 ISIN  AT0000999982
Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.