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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel ohne klare Richtung / Benchmark-Anleihe rentiert mit 3,01 Prozent

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Mittwoch im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe befand sich wie am Vortag bei 3,01 Prozent. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 29 Basispunkten.

Auch am deutschen Staatsanleihenmarkt gab es kaum Bewegung. Der Euro-Bund-Future ermäßigte sich im Späthandel leicht um 0,04 Prozent auf 128,59 Punkte. Die Rendite zehnjähriger deutscher Bundesanleihen lag bei 2,71 Prozent.

Die im Tagesverlauf in der Eurozone veröffentlichten Inflationsdaten dürften die EZB in ihrer abwartenden Haltung bestätigen. So stieg in Deutschland die Inflationsrate im September auf 2,4 Prozent. Dies ist der höchste Stand in diesem Jahr. Auch in Italien legte die Inflation unerwartet deutlich zu. Nur in Frankreich blieb die Preisentwicklung hinter den Erwartungen zurück.

"Die EZB kann sich derzeit in ihrer geldpolitischen Ausrichtung bestätigt fühlen", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Der Preisauftrieb im Dienstleistungssektor spreche gegen weitere Leitzinssenkungen. "Die europäischen Währungshüter sind im derzeitigen Umfeld mit ihrer Geldpolitik gut aufgestellt."

Am Mittwoch werden die Daten für die gesamte Eurozone veröffentlicht. Die Teuerung dürfte dabei knapp oberhalb des Zielbereichs der EZB liegen. Die Notenbank strebt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent für den Euroraum an.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,16    2,13   +0,03       13                      
5 Jahre  2,58    2,57   +0,01       26                      
10 Jahre 3,01    3,01   0           29                      
30 Jahre 3,73    3,72   +0,01       43                      

mik/spo

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