Wiener Börse - ATX geht 0,4 Prozent tiefer aus dem Handel / Datenseitige Impulse erst am Dienstag erwartet - ATX mit neuer Zusammensetzung
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An der Wiener Börse ist der Aktienhandel am Montag mit Verlusten zu Ende gegangen. Der österreichische Leitindex ATX ging mit 4.608,87 Punkten 0,43 Prozent unter dem Freitagsschluss aus dem Handel. Der marktbreitere ATX Prime büßte 0,40 Prozent ein auf 2.303,44 Zähler.
Der Handel verlief ohne wesentliche neuen Impulse. "Bereits morgen wird es datenseitig aber mit den ersten, vorläufigen Einkaufsmanagerindizes in Deutschland, Frankreich und der Eurozone, sowie in anderen Ländern interessant und zur Wochenmitte folgt das ifo Geschäftsklima Deutschland", kommentierten Marktexperten der Helaba.
Der ATX wurde aber ab heute mit einer neuen Zusammensetzung berechnet. Die beiden Baukonzerne Strabag und Porr ersetzen - wie bereits Anfang September bekanntgegeben wurde - die Telekom Austria und Mayr-Melnhof im Leitindex ATX. Porr gaben zum ATX-Einstand 4,2 Prozent nach, bei Strabag war es ein Minus von 1,4 Prozent. Mayr-Melnhof büßten am Ende 0,3 Prozent ein. Telekom Austria verzeichneten dagegen einen Zuwachs um 0,1 Prozent.
Anteilsscheine der Erste Group gaben rund ein Prozent nach auf 82,20 Euro. Analysten von Barclays haben ihr Kursziel für die Bankaktien von 62 auf 80 Euro angehoben und dies mit dem Erwerb eines 49-Prozent-Anteils an der Santander Bank Polska und einem verbesserten Ausblick begründet. Die "Equal Weight"-Empfehlung haben die Barclays-Fachleute gleichbelassen.
Analysten der Erste Group selbst haben die Titel des teilstaatlichen Öl- und Gaskonzerns OMV von "Accumulate" auf "Hold" hinuntergestuft. Das Kursziel wurde von Analyst Tamas Pletser von 53,0 auf 46,1 Euro gekürzt. Die Aktien gaben 0,4 Prozent auf 45,14 Euro nach.
Der steirische Technologiekonzern Andritz hat den Zuschlag für die Modernisierung des slowenischen Wasserkraftwerks Formin erhalten. Der Auftragswert liege im hohen zweistelligen Millionenbereich und sei im Ordereingang für das dritte Quartal 2025 enthalten, teilte das Unternehmen mit. Die Aktien reagierten mit einem Aufschlag von 0,8 Prozent.
spo/ste
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