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Wiener Börse (Mittag) - ATX weiter im Minus / Leitindex büßte zuletzt 0,6 Prozent ein - Porr mit minus 4,4 Prozent Schlusslicht

Der Wiener Aktienmarkt hat am Montag zu Mittag weiter im Minus tendiert. Der österreichische Leitindex ATX gab bis etwa 12.25 Uhr um 0,56 Prozent auf 4.602,62 Punkte nach. Der breiter gefasste ATX Prime büßte 0,52 Prozent auf 2.300,48 Zähler ein.

Der ATX wird ab heute mit einer neuen Zusammensetzung berechnet. Die beiden Baukonzerne Strabag und Porr ersetzen - wie bereits bekannt - ab heute die Telekom Austria und Mayr-Melnhof im Leitindex ATX. Porr gaben zum ATX-Einstand 4,4 Prozent nach, bei Strabag war es ein Minus von 1,4 Prozent. Mayr-Melnhof legten dagegen 1,3 Prozent zu. Telekom Austria verzeichneten einen Zuwachs um 0,6 Prozent.

Anteilsscheine der Erste Group gaben 0,4 Prozent nach auf 82,70 Euro. Analysten von Barclays haben ihr Kursziel für die Bankaktien von 62 auf 80 Euro angehoben und dies mit dem Erwerb eines 49-Prozent-Anteils an der Santander Bank Polska und einem verbesserten Ausblick begründet. Die "Equal Weight"-Empfehlung haben die Barclays-Fachleute gleichbelassen.

Analysten der Erste Group selbst haben die Titel des teilstaatlichen Öl- und Gaskonzerns OMV von "Accumulate" auf "Hold" hinuntergestuft. Das Kursziel wurde von Analyst Tamas Pletser von 53,0 auf 46,1 Euro gekürzt. Die Aktien gaben 0,6 Prozent auf 45,06 Euro nach.

Der steirische Technologiekonzern Andritz hat den Zuschlag für die Modernisierung des slowenischen Wasserkraftwerks Formin erhalten. Der Auftragswert liege im hohen zweistelligen Millionenbereich und sei im Ordereingang für das dritte Quartal 2025 enthalten, teilte das Unternehmen mit. Die Aktien reagierten mit einem moderaten Abschlag von 0,3 Prozent.

Datenseitig stehen zum Wochenauftakt keine wichtigen Veröffentlichungen an. Laut den Marktexperten der Helaba dürften lediglich einige Notenbanker-Reden dies- und jenseits des Atlantiks von Interesse sein. "Bereits morgen wird es datenseitig aber mit den ersten, vorläufigen Einkaufsmanagerindizes in Deutschland, Frankreich und der Eurozone, sowie in anderen Ländern interessant und zur Wochenmitte folgt das ifo Geschäftsklima Deutschland."

spo/ger

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