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Metaller und Eisenbahner starten die Herbstlohnrunde / Auftakt mit Forderungsübergabe in der WKÖ - Verhandelt wird für 190.000 Beschäftigte in der Metallbranche und 55.000 Eisenbahner

Am Montagnachmittag beginnen in Wien die Kollektivvertragsverhandlungen der Metallindustrie und parallel jene der Eisenbahner - traditionell mit der Forderungsübergabe in der Wirtschaftskammer. Während die Gewerkschaften angesichts der hohen Inflation die Kaufkraft der Beschäftigten sichern wollen und eine Nulllohnrunde kategorisch ausschließen, kämpft die Industrie mit hohen Energiekosten, der Industrieschwäche in Deutschland und der US-Zollpolitik.

Bei den Metallern verhandeln PRO-GE-Bundesvorsitzender Reinhold Binder und - für die Angestellten - GPA-Bundesgeschäftsführer Mario Ferrari mit dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) für rund 190.000 Beschäftigte. Im Bahnsektor verhandelt die Gewerkschaft vida für etwa 55.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei 92 Unternehmen.

Orientierung in der Herbstlohnrunde bietet die "rollierende Inflation", das ist der Durchschnitt der Inflationsraten der letzten zwölf Monate. Sie betrug einschließlich August 2,8 Prozent - wobei sich die Teuerung im August auf 4,1 Prozent beschleunigt hat. Nach dem 2023 vereinbarten Zwei-Jahres-Deal, der den Metallern ab November 2024 +4,8 Prozent brachte, wird heuer wieder regulär verhandelt. Die Arbeitgeberseite rund um FMTI-Obmann Christian Knill signalisiert Präferenz für zurückhaltende, gegebenenfalls mehrjährige Abschlüsse.

ivn/chg

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