Wiener Börse (Mittag) - ATX gibt leicht um 0,13 Prozent nach / Nach leichten Zuwächsen im Frühhandel und deutlichen Abschlägen am Vortag - Am Abend Bekanntgabe der US-Leitzinsentscheidung im Fokus - Europäische Leitbörsen leicht im Plus
Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch im Mittagshandel mit einer etwas leichteren Tendenz gezeigt. Der heimische Leitindex ATX gab nach leichten Zuwächsen im Frühhandel nun um 0,13 Prozent auf 4.571,84 Einheiten ab, nachdem er bereits am Vortag um 1,46 Prozent nach unten gerasselt war. An den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen nach den satten Kursrückgängen am Dienstag hingegen leicht nach oben.
Marktbeobachter verwiesen auf zurückhaltende Anleger. Am Berichtstag steht das mit Spannung erwartete FOMC-Meeting der US-Notenbank an, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tageskommentar. Marktteilnehmer werden nicht nur die Zinsentscheidung am Abend aufmerksam verfolgen, sondern insbesondere auch die Kommunikation und die neuen "dot plots" der FOMC-Mitglieder, die aussagen, welches Leitzinsniveau jeweils zum Jahresende als angemessen angesehen wird, formulierten die Experten.
Am heimischen Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene unverändert eine dünne Meldungslage vor. Von Analystenseite meldete sich die Erste Group zur Palfinger-Aktie und bestätigte die "Buy"-Empfehlung für die Titel des Kranherstellers. Gleichzeitig wurde das Kursziel für die Aktien von 40 auf 43,4 Euro nach oben revidiert. Die Experten stufen die Aktie als deutlich unterbewertet ein. Die Palfinger-Papiere tendierten mit minus 1,7 Prozent auf 35,25 Euro.
Im Technologiebereich legten AT&S nach starken Gewinnen im Frühhandel zu Mittag nur mehr um 0,3 Prozent zu. Europaweit legten die Techwerte in einer Branchenbetrachtung deutlich zu. Das ATX-Schwergewicht Erste Group verteuerte sich um 1,1 Prozent. Die Papiere der Branchenkollegen BAWAG und Raiffeisen Bank International verbilligten sich hingegen um 1,9 bzw. 1,3 Prozent.
Unter den weiteren Schwergewichten gaben die OMV-Anteilsscheine um 1,2 Prozent nach. Auch die Rohölnotierungen verloren etwas.
UBM bauten ein Plus von 0,5 Prozent auf 21,70 Euro. Hier haben die Analysten von Warburg Research ihr Kursziel für die Aktien des Immobilienentwicklers von 34,60 Euro bestätigt. Zudem wurde das Anlagevotum "Buy" bekräftigt.
Ins Blickfeld rückten auch heimische Preiszahlen. Die Inflation ist im August laut Statistik Austria auf starke 4,1 Prozent geklettert, nach 3,6 Prozent im Juli. "So hoch war die Teuerungsrate zuletzt im März 2024", bestätigte Statistik-Austria-Generaldirektorin Manuela Lenk die bereits in der Schnellschätzung erwarteten Zahlen. Die Inflation in der Eurozone verharrt hingegen im August auf der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent.
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