WDH/Aktien Wien Schluss: Leitindex ATX tritt auf der Stelle
(Überzählige Buchstaben in der Überschrift beseitigt)
WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Montag mit
geringen Verlusten aus dem Handel verabschiedet. Der österreichische
Leitindex ATX landete schlussendlich bei 4.645,88
Punkten, was einem Minus in Höhe von 0,05 Prozent entsprach. Der
marktbreitere ATX Prime kam noch weniger von der Stelle und verlor
0,02 Prozent auf 2.318,73 Zähler.
Das europäische Umfeld ging mehrheitlich im Plus aus dem Handel. Die
am Mittwochabend anstehende US-Zinsentscheidung rückt zunehmend in
den Fokus der Investoren. Es gelte als sicher, dass die US-Notenbank
Fed ihren Leitzins senken wird, meinte ein Marktbeobachter. Einige
Experten halten sogar einen großen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte
für möglich.
Unter den Einzelwerten zogen AT&S deutlich um 7,9
Prozent nach oben. Der neue AT&S-Vorstandschef Michael Mertin will
den zuletzt kriselnden steirischen Leiterplattenbauer bis 2027 in
die Gewinnzone zurückführen, das geht aus mehreren
Online-Zeitungsberichten von Freitag hervor. Künftig sollen
relevante Umsätze auch in der wegen der volatilen Weltlage und des
russischen Ukraine-Überfalls boomenden Rüstungsindustrie generiert
werden. Rüstungswerte erfreuten sich zu Wochenbeginn europaweit
guter Nachfrage.
VIG verteuerten sich um 1,1 Prozent auf 45,0 Euro.
Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien des
Versicherers von 47,0 auf 55,0 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung
"Buy" wurde vom Analysten Thomas Unger im Rahmen einer Sektor-Studie
bestätigt.
In der Sektor-Studie wurden auch die Uniqa-Aktien neu
bewertet. Das Anlagevotum "Accumulate" wurde bestätigt, gleichzeitig
erhöhten die Erste-Group-Analysten das Kursziel von 13,0 auf 14,2
Euro. Die Titel des Versicherers notierten um 0,3 Prozent höher bei
12,46 Euro.
Aktien der Strabag zeigten sich 0,26 Prozent im Plus.
Österreichs größter Baukonzern hat in Polen einen Großauftrag von
der Staatsbahn PKP an Land gezogen. Die Strabag wird für 268
Millionen Euro bis Ende 2029 den Bahnhof Maksymilianowo in der
Woiwodschaft Kujawien-Pommern ausbauen und modernisieren, wie das
Unternehmen mitteilte.
Unter den österreichischen Bankwerten stiegen Bawag
um 0,36 Prozent und Erste Group verteuerten sich um
0,18 Prozent. Raiffeisen waren um 0,1 Prozent
niedriger. Die ebenfalls schwergewichteten Titel der OMV
sanken um 1,5 Prozent und waren somit das
ATX-Schlusslicht vor Andritz , die 1,4 Prozent
nachgaben./lof/ste/APA/stw