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Österreichische Staatsanleihen nach EZB-Entscheid wenig verändert / EZB belässt die Leitzinsen im Euroraum wie erwartet unverändert

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Donnerstag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Renditen wiesen dementsprechend keinen klaren Trend auf. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um einen Basispunkt auf 2,98 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 31 Basispunkten.

Abwärts ging es mit den Aktienkursen der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future gab 0,15 Prozent nach. Thema des Tages war die Bekanntgabe der EZB-Zinsentscheidung.

In politisch unsicheren Zeiten lässt die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen im Euroraum unverändert. Der für Banken und Sparer wichtige Einlagenzins bleibt bei 2,0 Prozent. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sprach von einem ausgewogeneren Wachstumsausblick. Ökonomen erwarten zunächst keine weiteren Leitzinssenkungen.

"Mit dem Hinweis auf nun ausgeglichenere Wachstumsrisiken und ein Ende des Disinflationsprozesses in der Eurozone hat Präsidentin Lagarde heute ganz klar signalisiert, dass die Europäische Zentralbank mit dem derzeitigen Zinsniveau sehr zufrieden ist und bis auf weiteres keinen Handlungsbedarf sieht", formulierte Eckhard Schulte, Vorstandsvorsitzender von MainSky Asset Management.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,02    2,04   -0,02       3                       
5 Jahre  2,41    2,38   +0,03       15                      
10 Jahre 2,98    2,97   +0,01       31                      
30 Jahre 3,72    3,73   -0,01       44                      

ste/lof

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