APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Polen schießt Drohnen ab und ruft NATO auf den Plan
Kiew (Kyjiw)/Warschau - Polen hat nach Regierungsangaben mehrere Drohnen abgeschossen, die während eines russischen Angriffs auf die Ukraine am Mittwoch in den Luftraum des NATO-Staats eingedrungen sind. Es ist der erste bekannte Fall, bei dem ein Mitglied des westlichen Militärbündnisses seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Schüsse abgefeuert hat. "Noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg standen wir einem offenen Konflikt so nah", sagte Ministerpräsident Donald Tusk im Parlament.
Israel weist Kritik der USA an Angriffen in Katar zurück
Doha - Israel hat Kritik der USA an seinen Angriffen auf die Führungsebene der radikalislamischen Hamas in Katar zurückgewiesen. US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag jegliche Beteiligung der USA an den Angriffen dementiert. Washington bedauere, dass der Angriff im verbündeten Staat Katar stattgefunden habe, teilte er mit. Israels Verteidigungsminister Israel Katz rechtfertigte den Angriff.
Wizz Air zieht sich aus Wien zurück
Wien/Budapest - Die ungarische Billigfluglinie Wizz Air gibt ihren Standort in Wien auf. Nach einer "strategischen Überprüfung" werde die Basis in zwei Phasen geschlossen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Demnach werden am 26. Oktober 2025 zwei Flugzeuge aus Wien abgezogen und die Verbindungen nach Bilbao und London-Gatwick eingestellt; die drei übrigen Jets und die restlichen Strecken folgen am 15. März 2026.
Regierung einigte sich auf Kopftuchverbot in der Schule
Wien - Die Dreierkoalition bringt wie angekündigt ein Kopftuchverbot für unmündige Mädchen an Schulen auf den Weg. Ein entsprechender Gesetzesentwurf geht am Mittwoch in Begutachtung, wie Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) nach dem Ministerrat ankündigte. Bis einschließlich der achten Schulstufe soll demnach das Tragen des Kopftuchs sowohl in öffentlichen als auch in privaten Schulen verboten werden. Protest kommt von der Islamischen Glaubensgemeinschaft.
Proteste in Frankreich erschweren Start für neuen Premier
Paris - Einen Tag nach der Ernennung eines neuen Premierministers hat es in Frankreich massive Protestblockaden gegeben. Mit den Demonstrationen, die sich gegen die seit längerem angekündigten Sparpläne richten, soll das ganze Land blockiert werden. Es gab Ausschreitungen, bisher wurden rund 200 Menschen festgenommen. Im Zentrum von Paris wurde ein Restaurant in Brand gesetzt. Frankreichs neuer Premierminister Sébastien Lecornu hat unterdessen Veränderungen in Aussicht gestellt.
Lkw-Maut 2026 - Regierung einigt sich auf Konsens
Wien - Die Bundesregierung hat sich auf einen Konsens bei der Lkw-Maut für das Jahr 2026 geeinigt. Die Frächter werden weniger stark belastet als ursprünglich von ihnen befürchtet. Für die Autofahrer bleibt bei der Vignette alles gleich. Sie wird wie üblich der Teuerung angepasst, aber es gibt keinen Sonderaufschlag auf die Kurzvignette. Für 2026 bedeutet dies eine allgemeine Vignetten-Verteuerung um 2,9 Prozent.
Volksanwaltschaft über Suizidrate im Strafvollzug besorgt
Wien - Die Volksanwaltschaft zeigt sich über die Suizidrate in den heimischen Gefängnissen besorgt. Die für den Strafvollzug zuständige Volksanwältin Gabriela Schwarz (ÖVP) spricht von einer "dramatischen Entwicklung". Seit Jahresbeginn seien nicht weniger als 40 versuchte und tatsächliche Suizidfälle verzeichnet worden, stellte Schwarz am Mittwoch anlässlich des Welttags der Suizidprävention fest. Zuletzt beging in dieser Woche ein Insasse der Justizanstalt (JA) Stein Suizid.
Erneut Misstrauensanträge gegen von der Leyen
Straßburg - Am selben Tag, an dem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ihre erste Rede zur Lage der Union nach ihrer Wiederwahl hielt, sind erneut zwei Misstrauensanträge gegen die Deutsche angekündigt worden. Laut FPÖ-EU-Delegationsleiter Harald Vilimsky kommt einer von seiner Fraktion "Patrioten für Europa", der andere laut "Politico" von der Linken. Erst im Juli war ein Misstrauensantrag im Parlament abgelehnt worden. Die Kritik an von der Leyen reißt jedoch nicht ab.
Wiener Börse schließt schwächer
Wien - Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch mit schwächerer Tendenz aus dem Handel verabschiedet. Der ATX gab 0,56 Prozent auf 4.629 Punkte nach und schloss damit auf dem Tagestief. Am heimischen Aktienmarkt lag zur Wochenmitte eine dünne Meldungslage vor. Agrana hat aber die Prognose für das Wirtschaftsjahr 2025/26 hinaufgesetzt. Die Aktien des Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzerns reagierten mit einem Plus von 5,2 Prozent. Im Technologiebereich ermäßigten sich AT&S um 2,8 Prozent.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red