Wiener Börse (Nachmittag) - ATX nach US-Daten mit minus 0,07 Prozent / Erzeugerpreise in den USA weniger stark als erwartet gestiegen - US-Leitzinssenkung rückt näher - Dünne Meldungslage am heimischen Aktienmarkt
Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im Nachmittagshandel nach veröffentlichten US-Preisdaten weiterhin wenig verändert präsentiert. Der ATX gab dünne 0,07 Prozent auf 4.652,13 Punkte nach. An den europäischen Leitbörsen gab es hingegen eine freundliche Tendenz zu sehen. Positiv aufgenommen wurden die veröffentlichten US-Zahlen.
In den USA sind die Erzeugerpreise im August zum Vormonat überraschend um 0,1 Prozent gesunken. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Anstieg von 0,3 Prozent erwartet. Diese Daten gaben einen letzten Hinweis auf die morgen anstehenden US-Verbraucherpreise, die im Hinblick auf die FOMC-Sitzung in der nächsten Woche eine hohe Bedeutung haben, hieß es von den Helaba-Experten. An den Finanzmärkten wird fast fix mit einer Leitzinssenkung gerechnet, nur über das Ausmaß herrsche noch Unklarheit.
Am heimischen Aktienmarkt lag unverändert eine sehr dünne Meldungslage vor. Andritz berichtete hingegen über einen Auftragserhalt. Der Grazer Technologiekonzern hat einen Großauftrag aus Deutschland an Land gezogen. Für einen niedrigen dreistelligen Millionen-Betrag wird eine Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage am Gelände der Müllverbrennungsanlage Böblingen errichtet. Die Steirer liefern die komplette Anlagentechnik für Annahme, Transport, Trocknung sowie Verbrennung des Klärschlamms. Die Andritz-Papiere gaben dennoch um 1,2 Prozent nach.
Die schwergewichteten Banken wiesen einheitlich positive Vorzeichen auf. Die Aktionäre der BAWAG konnten ein Kursplus in Höhe von 1,2 Prozent verbuchen. Erste Group verteuerten sich um magere 0,1 Prozent. Bei der Raiffeisen Bank International gab es ein Plus von 0,3 Prozent zu sehen.
Im Technologiebereich ermäßigten sich AT&S um 0,8 Prozent. Unter den weiteren Schwergewichten büßten OMV 0,5 Prozent an Kurswert ein. Verbund schwächten sich um 0,7 Prozent ab. voestalpine legten 0,5 Prozent zu.
Aufwärts ging es mit den Bauwerten. Strabag-Aktien bauten ein Plus von 1,7 Prozent und Porr schufen einen Zuwachs von 1,2 Prozent.
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