Rohstoffe (Vormittag) - Brent-Ölpreis legt 0,72 Prozent zu / Rohölnotierungen setzen jüngsten Aufwärtsschub fort - Goldpreis ebenfalls im Plus
Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen und haben damit an die Gewinne der vergangenen Handelstage angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 67,01 US-Dollar. Das waren 0,72 Prozent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober stieg um 0,84 Prozent auf 63,31 Dollar.
Seit Beginn der Woche geht es mit den Ölpreisen nach oben. In dieser Zeit hat sich Brent-Öl aus der Nordsee um mehr als zwei Dollar je Barrel verteuert. Als Gründe gelten die Aussicht auf Sanktionen gegen das Förderland Russland und zuletzt auch der Angriff Israels auf die Führungsspitze der islamistischen Hamas in Doha, der Hauptstadt des Golfstaats Katar.
Am Ölmarkt haben die Anleger mögliche Sanktionen im Blick, die sich gegen die Ölwirtschaft Russlands richten. Die USA haben Indien bereits mit Abgaben für seinen Ölhandel mit Moskau belegt. Der wichtige russische Handelspartner China wurde hingegen bisher verschont. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt mehrere selbst auferlegte Fristen im Zusammenhang mit Russland verstreichen lassen.
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) wurde zuletzt für Dienstag bei 69,88 US-Dollar je Barrel festgelegt. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis notierte ebenfalls im Plus, nachdem am Vortag ein neues Rekordhoch markiert worden war. Eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) des Edelmetalls kostete zuletzt 3.645,15 US-Dollar und damit 0,52 Prozent mehr als am Vortag.
ste/ger