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Aktien Frankfurt Schluss: Dax leidet unter Konjunktursorgen nach US-Jobdaten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Überraschend schwache Signale vom US-Arbeitsmarkt haben den Dax am Freitag belastet. Zwar gibt es nach den Jobdaten kaum noch Zweifel an einer Zinssenkung der US-Notenbank Fed in knapp zwei Wochen, allerdings verschärften sie auch die Sorgen um die Konjunktur. Der Dax ging letztlich 0,73 Prozent tiefer mit 23.596,98 Punkten ins Wochenende.

Damit rutschte der Leitindex wieder klar unter die 100-Tage-Durchschnittslinie, die er nach seinem Kursrutsch am Dienstag erst am Vortag zurückerobert hatte. Sie dient als ein Indikator für den mittelfristigen Trend. Auf Wochensicht büßte der Dax rund 1,3 Prozent ein. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann dagegen am Freitag 0,74 Prozent auf 30.011,98 Zähler.

Die US-Wirtschaft hatte im August erneut wesentlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Zudem stieg die Arbeitslosigkeit. Damit sei die Tür für sinkende Zinsen nicht nur einen Spalt geöffnet, sondern förmlich aufgerissen, kommentierte Thomas Altmann, Analyst von QC Partners. "Trotzdem werden Stimmen laut, die eine nachhaltige Abkühlung der Wirtschaft in den USA befürchten und die Zinssenkungsrunde als verspätet einstufen", stellte Marktbeobachter Andreas Lipkow fest.

Mit Blick auf den sukzessive steigenden Inflationsdruck ist der Handlungsspielraum der Fed außerdem begrenzt. Einem großen Zinsschritt um 50 Basispunkte räumt Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets daher nur eine Randwahrscheinlichkeit ein. Besonderer Fokus liegt nun auf aktuellen US-Inflationsdaten, die am kommenden Donnerstag erwartet werden./niw

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AXC0175 2025-09-05/17:48

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