dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 04.09.2025 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Permira trennt sich von seinen letzten Anteilen an
Teamviewer
LUXEMBURG - Der Finanzinvestor Permira ist elf Jahre nach seinem
Einstieg beim Softwareanbieter Teamviewer nun endgültig raus. Die
Beteiligungsgesellschaft trennte sich von ihrem letzten verbliebenen
Aktienpaket und erzielte damit einen Bruttoerlös von fast 115
Millionen Euro, wie sie am Donnerstagmorgen in Luxemburg mitteilte.
Insgesamt hat die Beteiligungsgesellschaft über die Jahre mehrere
Milliarden eingenommen.
ROUNDUP: Berlusconis haben volle Kontrolle bei ProSiebenSat.1
COLOGNO MONZESE/UNTERFÖHRING - Der italienische Berlusconi-Konzern
Media for Europe (MFE) hat nach einem großen Aktienankauf die
Kontrolle über den deutschen Fernsehkonzern ProSiebenSat.1
. Man habe die 75-Prozent-Schwelle an der
ProSiebenSat.1 Media SE überschritten, berichtete die von Pier
Silvio Berlusconi geführte Gruppe in einer Pflichtmitteilung. Sie
besitzt bereits Fernsehketten in Italien und in Spanien und plant
einen europäischen Verbund.
ROUNDUP: Porsche-Chef Blume strebt Rückkehr in den Dax an
STUTTGART - Porsche-Chef Oliver Blume strebt nach dem Abstieg des
Sportwagenbauers aus dem Dax eine baldige Rückkehr in
den Leitindex an. Blume sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"
(FAZ): "Der Dax wird um eines der wertvollsten deutschen Unternehmen
ärmer." Mit Blick auf die Gesamtmarktkapitalisierung und die
Strahlkraft der Marke Porsche zähle man weiterhin zu den großen
börsennotierten Unternehmen in Deutschland.
ROUNDUP/Unicredit-Chef zu Commerzbank-Kauf: 'Wir haben einen Plan'
FRANKFURT - Andrea Orcel präsentiert sich selbstsicher: Im Herzen
Frankfurts erläutert der Unicredit -Chef seine Pläne
zu einer Übernahme der Commerzbank - fast auf den Tag
ein Jahr nach dem Einstieg der italienischen Großbank bei
Deutschlands zweitgrößtem börsennotierten Geldhaus. Und gerade
einmal 24 Stunden, nachdem Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp auf
derselben Bühne die Eigenständigkeit ihres Hauses verteidigt hatte.
RTL will für Sky-Deutschland-Übernahme vier Millionen Aktien
zurückkaufen
LUXEMBURG - Der Medienkonzern RTL Group will bis zu
vier Millionen Aktien zurückkaufen. Die Preisspanne für das Angebot
liege bei 30,85 bis 37,85 Euro je Aktie, teilte das Unternehmen am
Mittwoch in Luxemburg mit. Das angestrebte Volumen entspreche 2,58
Prozent des Grundkapitals der RTL Group. Auf der Handelsplattform
Tradegate legte die Aktie nachbörslich um 1,3 Prozent im Vergleich
zum Xetra-Schluss-Kurs von 34,35 Euro zu. Der Mehrheitsaktionär
Bertelsmann habe sich verpflichtet, zwei Millionen RTL-Aktien
anzudienen.
KI-Spezialist Salesforce enttäuscht Wall Street
SAN FRANCISCO - Der Unternehmenssoftware-Spezialist Salesforce
, der voll auf den Einsatz Künstlicher Intelligenz
einschwenkte, hat die Börse mit seinem Geschäftsausblick enttäuscht.
Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel zeitweise um rund vier
Prozent. Salesforce übertraf im vergangenen Quartal zwar Erwartungen
der Analysten - der Umsatz im laufenden Vierteljahr könnte aber ihre
Prognosen verfehlen.
US-Ölkonzern ConocoPhillips will bis zu ein Viertel der Jobs
streichen
HOUSTON - Der US-Ölkonzern ConocoPhillips will 20 bis
25 Prozent seiner Arbeitsplätze streichen. Der Abbau soll
größtenteils noch in diesem Jahr durchgeführt werden, wie ein
Sprecher mitteilte. ConocoPhillips nannte keine Gründe für den
radikalen Einschnitt. Es hieß lediglich, das Unternehmen prüfe
ständig, wie man mit vorhandenen Ressourcen effizienter arbeiten
könne. ConocoPhillips hatte Ende vergangenen Jahres rund 11.800
Beschäftigte in 14 Ländern.
ROUNDUP: Sanofi erzielt Testerfolg mit Neurodermitis-Mittel - Börse
enttäuscht
PARIS - Der Pharmakonzern Sanofi hat einen wichtigen
Studienerfolg mit einem Neurodermitis-Medikament erzielt. Der
Wirkstoff Amlitelimab habe in klinischen Tests bei Patienten mit
mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis alle wichtigen
Ziele erreicht, teilten die Franzosen am Donnerstag in Paris mit. An
der Börse war das Medikament zuletzt als möglicher Ersatz für den
Kassenschlager Dupixent gehandelt worden, dessen Patentschutz in
einigen Jahren ausläuft. Auf die aktuellen Nachrichten verlor die
Aktie im Vormittagshandel jedoch bis zu zehn Prozent. Analysten
kritisierten, dass das Mittel im Vergleich zu Dupixent schlechter
abgeschnitten habe.