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Wiener Börse (Mittag) - ATX legt 0,6 Prozent zu / Warten auf US-Arbeitsmarktdaten - Zumtobel nach Zahlen wenig bewegt - Verbund-Aktien erholt

Nach einem verhaltenen Auftakt hat die Stabilisierung am Wiener Aktienmarkt am Donnerstag zuletzt etwas an Fahrt aufgenommen. Gegen Mittag stand der ATX 0,58 Prozent im Plus bei 4.623 Punkten. Für den ATX Prime ging es 0,58 Prozent auf 2.305 Zähler hoch.

Zuletzt hatten die Unsicherheiten rund um die Zollpolitik des US-Präsidenten, ausbleibende Erfolge im Ringen um einen Frieden in der Ukraine sowie die hohe Staatsverschuldung in mehreren großen Volkswirtschaften die Anleger wieder aus dem Risiko gehen lassen. Vor diesem Hintergrund kam der ATX rund fünf Prozent von seinem bisherigen Jahreshoch zurück und hält sich nur noch knapp über der 50-Tage-Linie, einem viel beachteten mittelfristigen Trendindikator.

Am Berichtstag dürften die Augen auf die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sowie den ADP-Report am Nachmittag gerichtet sein. Am morgigen Freitag steht der monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung an, der mit ausschlaggebend für die September-Sitzung der US-Notenbank sein dürfte.

In Wien gibt es Zahlen von Zumtobel einzuordnen. Der Vorarlberger Leuchtenkonzern ist mit weniger Umsatz und einem Verlust nach Steuern ins Geschäftsjahr 2025/26 gestartet, schnitt jedoch etwas besser ab als befürchtet. Die Papiere pendelten um die Vortageslinie und standen zuletzt 0,1 Prozent im Plus.

Inzwischen hoben die Analysten der Erste Group ihr Kursziel für die Andritz-Aktien von 69 auf 71,9 Euro an und bekräftigten ihre Kaufempfehlung. Ein insgesamt starker Auftragsbestand und eine solide Margenentwicklung würden eine höhere Bewertung rechtfertigen, schrieb Analyst Daniel Lion. Die Anteilsscheine der Steirer notierten zuletzt 0,9 Prozent fester bei 60 Euro.

Unterstützung bekam der ATX auch von den schwer gewichteten Verbund-Anteilen, die sich um 2,3 Prozent von ihrem jüngsten Tief erholten. In geringerem Ausmaß galt dies auch für EVN mit plus 0,7 Prozent. Europaweit waren Titel aus der Branche wieder gefragt, nachdem sie zu Wochenbeginn von steigenden Anleiherenditen belastet worden waren.

Unter den übrigen Schwergewichten stiegen OMV um 0,8 Prozent. Unter den Banken gaben RBI um 0,9 Prozent nach, während Erste Group und BAWAG bis zu 1,1 Prozent zulegten.

spa/ste

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