Aktien Wien Schluss: Stabil nach jüngsten Verlusten
WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt hat am Mittwoch leicht im
Plus und klar unter den Tageshöchstständen geschlossen. Der
Leitindex ATX gewann 0,09 Prozent auf 4.596,57
Punkte, nachdem er am Vortag noch 1,17 Prozent eingebüßt hatte.
Marktbeobachter verwiesen auf eine positive internationale
Anlegerstimmung als Unterstützungsfaktor zur Wochenmitte. Auch an
den europäischen Leitbörsen ging es nach den deutlichen Abschlägen
am Dienstag nun nach oben. Die Wall Street legte im Verlauf
ebenfalls überwiegend zu.
Auf Unternehmensseite lagen in Wien nur wenig Nachrichten vor. Ins
Blickfeld rückte eine geplante neue Zusammensetzung des Leitindex.
Der ATX verliert die Aktien von Telekom Austria und
Mayr-Melnhof Karton. Neu dazu kommen die Papiere von
Strabag und die Porr. Das beschloss das ATX-Komitee am Vorabend. Die
Änderungen werden per 22. September wirksam. Die Papiere von Porr
legten um 0,9 Prozent zu und die Strabag-Titel fielen um 1,1
Prozent. Beide Bauwerte haben sich schon massiv um mehr als 60
beziehungsweise mehr als 90 Prozent gesteigert. Telekom
Austria-Titel reagierten mit minus 1,5 Prozent, während es bei den
Anteilsscheinen von Mayr-Melnhof 0,4 Prozent aufwärts ging.
Bei den schwergewichteten Bankenwerten ging es mehrheitlich
aufwärts. Am deutlichsten zulegen konnten Raiffeisen Bank
International mit einem Kursaufschlag in Höhe von 2,9
Prozent. Die Bawag -Titel verteuerten sich um 0,5
Prozent und Erste Group schlossen prozentual
unverändert.
Unter den weiteren Schwergewichten gewannen Andritz
0,7 Prozent. OMV fielen hingegen um 1,1 Prozent. Hier
belasteten die klar rückläufigen Rohölpreise. Beim
niederösterreichischen Ölfeldausrüster SBO gab es ebenfalls ein
Minus von 1,1 Prozent zu sehen.
UBM-Titel legten nach einer positiveren Expertenmeinung um 2,4
Prozent auf 21,10 Euro zu. Die Analysten von Warburg Research haben
ihr Kursziel für die Aktien des Immobilienentwicklers von 33,50 auf
34,60 Euro erhöht. Zudem wurde das Anlagevotum "Buy" bekräftigt.
Deutlich höher gingen auch FACC und Frequentis mit Zuwächsen von 3,7
beziehungsweise 5,4 Prozent aus dem Börsentag./ste/spa/APA/jha