WDH/Aktien Frankfurt: Anleger machen Kasse - Risiken stärker im Fokus
(Im 5. Absatz, 1. Satz, wurde der Wochentag gestrichen.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Dienstag unter
Druck geraten. Der Dax
Am Markt wurde außerdem auf steigende Zinsen sowie Sorgen rund um Frankreich verwiesen. Vor allem die Verschuldung des französischen Staates bereite den Finanzmärkten zunehmend Sorgen, sagte Volkswirt Andrzej Szczepaniak von der Bank Nomura.
Am Nachmittag gab der deutsche Leitindex um 2,0 Prozent auf 23.555 Punkte nach und sackte damit nun auch deutlich unter die 100-Tage-Linie. Sie ist ein mittelfristiger Trendindikator und verläuft aktuell bei etwas über 23.660 Punkten. Mehrere kurz- und mittelfristige Trendlinien waren bereits in der vergangenen Woche nach unten hin durchbrochen worden.
Der MDax
Mit Blick auf die Staatsanleihen erreichte die Rendite 30-jähriger Bundesanleihen den höchsten Stand seit 2011. In den USA stieg die Rendite der 30-jährigen Bonds ebenfalls kräftig und britische Staatsanleihen kletterten auf den höchsten Stand seit 27 Jahren. Steigende Zinsen bedeuteten zugleich auch höhere Finanzierungskosten, erklärte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Und die schlügen dann in der Folge direkt auf die Gewinne der Unternehmen durch. In Frankreich liegt die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Anleihen aktuell über der griechischen.
Sorgen umtreibt die Anleger außerdem hinsichtlich des Machtkampfs rund um die US-Notenbank und deren weiteres geldpolitisches Vorgehen. Die Auswirkungen der Zollpolitik des US-Präsidenten verunsichern ebenfalls. "Es bilden sich derzeit viele neue Risikocluster aus, die noch für erhebliche Schwankungen an den Finanzmärkten sorgen könnten", warnt Marktexperte Andreas Lipkow.
Unter den Einzelwerten büßte im Dax die FMC-Aktie
Siemens
Einen heftigen Kurseinbruch von fast einem Drittel erlitten im SDax
Dass der Motorenbauer Deutz
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0182 2025-09-02/15:18
Relevante Links: Deutz AG, Siemens AG, Commerzbank AG, SMA Solar Technology AG, Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA