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Flugverbindung Linz-Frankfurt angeblich vor dem Aus / "OÖN": AUA dürfte Strecke einstellen - Hanke verlangt von AUA "Loyalität" - Achleitner: AUA wurde in Pandemie mit 600 Mio. Euro unterstützt

Die befürchtete Einstellung der Flugverbindung Linz-Frankfurt durch die Austrian Airlines (AUA) dürfte Realität werden, berichten die "Oberösterreichischen Nachrichten" am Freitagabend online. Demnach soll das Aus für die Route kommende Woche bekannt gegeben werden. Selbst hohe Subventionen des Landes würden daran wohl nichts ändern, heißt es in dem Bericht.

Demnach ist die Entscheidung Teil der laufenden Umstrukturierung der Lufthansa-Gruppe, zu der die AUA gehört. Betroffen sein könnten demnach nicht nur Linz, sondern auch weitere Regionalflughäfen sowie Verbindungen ab Wien.

Achleitner fordert vom Flughafen Linz Alternativen

Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) forderte im Gespräch mit den "OÖN", dass das Management des Flughafens Linz rasch Alternativen zu großen Drehkreuzen wie Frankfurt präsentieren müsse. Oberösterreich brauche als internationaler Wirtschaftsstandort eine direkte Anbindung, sagte er. Zudem müsse sich auch die AUA selbst stärker gegenüber ihrer Mutter Lufthansa positionieren. Immerhin sei die Fluglinie in der Pandemie mit 600 Mio. Euro an öffentlichen Mitteln unterstützt worden.

Hanke: "Alarmglocken schrillen"

Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) erklärte am Freitagabend, die Pläne der Lufthansa-Gruppe zur Umstrukturierung seien "als unternehmerische Entscheidungen zur Kenntnis zu nehmen, lassen aber die Alarmglocken schrillen. Was nicht geschehen darf, ist, dass der österreichische Wirtschafts- und Tourismusstandort geschwächt wird, um den deutschen Luftfahrtstandort zu stärken." Das gelte insbesondere für die Anbindung der heimischen Regionalflughäfen. "Die Republik Österreich ist stets an der Seite der AUA gestanden und hat der Fluglinie während der Coronapandemie mit Hilfen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro durch die Krise geholfen. Daher erwarte ich mir, dass diese Loyalität nun seitens der AUA zurückkommt."

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