Wiener Aktienmarkt vorbörslich schwächer erwartet / ATX-Indikation zuletzt 0,5 Prozent tiefer
Der Wiener Aktienmarkt dürfte den Handel zum Wochenauftakt etwas schwächer aufnehmen und die Verluste vom Freitag weiter ausbauen. Signale in Richtung einer möglichen Zinssenkung durch den Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, hatten zum Wochenschluss die US-Börsen beflügelt, hierzulande aber nicht für Kurszuwächse gereicht. Eine Bankenindikation auf den österreichischen Leitindex sah den ATX gegen 8.15 Uhr 0,46 Prozent tiefer bei 4.764,44 Punkten.
Auch an anderen wichtigen europäischen Börsen dürfte es für die Indizes am Montag nach unten gehen. Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) schließen Kursgewinne in einem Kommentar nicht aus, schränken aber ein: "Das ifo Geschäftsklima Deutschland wird heute aber wohl nicht überzeugen und so dürfte keine echte Euphorie aufkommen".
Auf der Unternehmensseite werden am österreichischen Markt keine wichtigen Nachrichten erwartet. Analysten von Warburg äußerten sich aber zum heimischen Baukonzern Porr. Man habe die Ergebnisschätzungen für heuer und die zwei Folgejahre etwas nach oben revidiert. Auch das Kursziel für die Aktien wurde von 36,0 auf 37,0 Euro angehoben, so die Warburg-Fachleute. Die "Buy"-Empfehlung bleibt aufrecht.
Am Freitag hatte der ATX um 0,51 Prozent schwächer bei 4.786,33 Punkten geschlossen. Kursverluste bei schwer gewichteten Finanzwerten überschatteten einen überwiegend freundlichen Handel, woran auch positive Signale aus der US-Notenbank Fed nichts änderten.
Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:
AT&S +6,48% 21,35 Euro Pierer Mobility +5,93% 17,50 Euro FACC +5,72% 7,58 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:
Addiko Bank -5,11% 22,30 Euro Erste Group -4,05% 84,00 Euro Agrana -2,88% 11,80 Euro
spo/prmax
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