ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax startet lustlos in die Woche
FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit leichten Verlusten ist der deutsche
Aktienmarkt in die neue Börsenwoche gegangen. Das ohne konkrete
Ergebnisse gebliebene Treffen von US-Präsident Donald Trump und
Kremlchef Wladimir Putin trieb am Montag zwar die Aktien von
Rüstungsherstellern nach oben, blieb aber für den Gesamtmarkt
weitgehend ohne Einfluss. Anleger schauen nun schon auf den nächsten
Gipfel, wenn sich Trump am Abend in zwei Spitzentreffen im Weißen
Haus mit der Ukraine und den europäischen Verbündeten bespricht.
Der Leitindex Dax gab um 0,18 Prozent auf 24.314,77 Zähler nach. Am
Freitag hatte dem Index nicht mehr viel zu einem Rekordhoch gefehlt,
doch dann waren die Kurse wieder abgebröckelt. Der MDax
schloss am Montag 0,13 Prozent höher bei 30.993,03
Punkten.
Rüstungswerte legten wieder den Vorwärtsgang ein. Rheinmetall
gewannen 1,7 Prozent. Hensoldt und
Renk verbuchten im MDax Aufschläge von 3,0 respektive
1,9 Prozent. Ohne konkrete Friedensbekundungen seitens des Kreml
fühlten sich Anleger wieder von der Branche angelockt.
Gefragt waren auch die Bayer -Aktien, nachdem der
Pharma- und Agrarchemiekonzern eine Grundsatzvereinbarung zur
Beilegung eines Teils der US-Rechtsstreitigkeiten rund ums Thema PCB
bekanntgegeben hatte. Bayer stiegen an der Dax-Spitze um 2,3
Prozent.
Die Papiere der Commerzbank sanken am Dax-Ende um 3,2
Prozent. Die Deutsche Bank hatte nach dem starken Lauf der Papiere
ihre Kaufempfehlung gestrichen.
Aktien des Chemiekonzerns Lanxess verloren 2,2
Prozent. Die Experten des Vermögensverwalters Van Lanschot Kempen
hatten zum Verkauf der Papiere geraten.
Auf Erholungskurs gingen die Titel von Hellofresh mit
plus 8,5 Prozent. Experte Trion Reid von der Berenberg Bank lobte
die zuletzt bessere Profitabilität des Versenders von Kochboxen.
Aktien aus der Branche Alternative Energien waren gefragt. Nordex
gewannen 2,4 Prozent und SMA Solar sogar 8,0 Prozent.
Analysten verwiesen auf neue Subventionsrichtlinien in den USA für
Wind- und Solarenergie, die weniger schlimm als befürchtet seien.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel um 0,3
Prozent. Außerhalb der Eurozone endete der Zürcher SMI
nahezu unverändert, während der Londoner FTSE 100
etwas höher schloss. In New York bewegte sich der Dow
Jones Industrial zuletzt kaum von der Stelle./bek/he