ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Anleger defensiv vor Trump-Putin-Gipfel
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den Gesprächen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin über eine Lösung im Ukraine-Krieg am Abend sind die Anleger am deutschen Aktienmarkt vorsichtiger geworden. Dabei bewegten neue US-Konjunkturdaten kaum.
Die anfänglich klaren Gewinne des Dax
Die Tendenz an den übrigen europäischen Leitbörsen war
uneinheitlich. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Die Hoffnungen an den Finanzmärkten sind groß, was das Gipfeltreffen der beiden Staatsführer betrifft, auch wenn Trump sich in der Vermittlerrolle sieht und das Treffen als eine Art Vorstufe für ein potenzielles zweites Treffen darstellt. Gleichwohl: Eine einzige beiläufige Bemerkung am Rande der Gespräche könnte deutliche Eskapaden an den Börsen nach sich ziehen, erwartet Analyst Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management.
Großes Enttäuschungspotenzial gebe es, falls sich die Fronten zwischen den beiden mächtigen Männern verhärteten oder deren Positionen die Ukraine und auch die Europäer vor den Kopf stießen, warnte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. "Am Montag könnte deshalb sehr viel Ernüchterung am Aktienmarkt eintreten." Sollte es dagegen ernsthafte Fortschritte in Richtung eines Waffenstillstands geben, könnte nicht zuletzt das Thema Wiederaufbau der Ukraine stärker als Anlegerthema in den Fokus rücken.
Vor dem Gipfel richteten sich die Blicke auf einige US-Konjunkturdaten, die die Anleger jedoch weitgehend kaltließen. So stiegen die Umsätze im US-Einzelhandel im Juli etwas weniger als erwartet. Die Einfuhrpreise sanken den Prognosen entsprechend moderat. Die Industrieproduktion fiel im Juli leicht, während Volkswirte im Schnitt eine Stagnation erwartet hatten. Die Stimmung der US-Verbraucher - gemessen an dem von der Universität Michigan erhobenen Konsumklimaindex - trübte sich im August unerwartet ein.
Nach einer Flut von Quartalsberichten in den vorangegangenen Tagen
blieb es unternehmensseitig hierzulande ruhig. Allerdings sackten im
Nebenwerte-Index SDax
Am MDax-Ende büßten die Papiere von Thyssenkrupp
Chemieaktien wie BASF
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0179 2025-08-15/18:27
Relevante Links: BASF SE, WACKER CHEMIE AG, ThyssenKrupp AG, LANXESS AG