Österreichische Staatsanleihen im Späthandel gesunken / Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe legte 7 Basispunkte auf 3,08 Prozent zu
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Freitag im Späthandel gesunken. Im Gegenzug stiegen die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 7 Basispunkte auf 3,08 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 30 Basispunkten.
US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin treffen sich heute Abend in Alaska, um über den Ukraine-Krieg zu sprechen. Die Erwartungen der Akteure an den Finanzmärkten sind hoch, auch wenn Trump sich in der Vermittlerrolle sieht und das Treffen als eine Art Vorstufe für ein potenzielles zweites Treffen darstellt.
Ins Blickfeld der Anleger rückten zudem aktuelle US-Konjunkturdaten. So sind die Preise von in die USA importierten Gütern im Juli leicht gesunken. Im Jahresvergleich gingen die Importpreise um 0,2 Prozent zurück, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Bankvolkswirte hatten dies im Schnitt erwartet.
Die Umsätze im US-Einzelhandel sind im Juli etwas weniger gestiegen als erwartet. Die Erlöse legten im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent zu, wie das Handelsministerium mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet.
Ferner wurde bekannt, dass in den USA die Industrieproduktion im Juli leicht gefallen ist. Die Produktion sei um 0,1 Prozent gesunken, teilte die US-Notenbank Fed mit. Volkswirte hatten im Schnitt eine Stagnation erwartet.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,06 2 +0,06 9 5 Jahre 2,48 2,43 +0,05 15 10 Jahre 3,08 3,01 +0,07 30 30 Jahre 3,81 3,73 +0,08 46
ger/mik