Aktien Frankfurt Ausblick: Weiter Optimismus vor Treffen von Trump und Putin
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt wird auch am Freitag weiter auf eine perspektivische Lösung für den Krieg in der Ukraine gesetzt. US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin treffen sich um 21.30 Uhr in Alaska, um über den Ukraine-Krieg zu sprechen.
Der X-Dax
Die Erwartungen der Akteure an den Finanzmärkten sind hoch, auch wenn Trump sich in der Vermittlerrolle sieht und das Treffen als eine Art Vorstufe für ein potenzielles zweites Treffen darstellt. Gleichwohl: Eine einzige beiläufige Bemerkung am Rande der Gespräche und schon könnten deutliche Kursbewegungen an den Börsen folgen, erwartet Analyst Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management. Fortschritte in Richtung eines Waffenstillstands könnten allerdings zugleich das Thema Wiederaufbau der Ukraine stärker als Anlegerthema in den Fokus rücken.
Vor der geopolitischen Weichenstellung im Ukraine-Krieg aber gehen die Blicke erst einmal in Richtung einzelner Unternehmensmeldungen hierzulande und am Nachmittag dann zu zahlreichen US-Konjunkturdaten. Neben Einfuhrpreisen und Einzelhandelsumsätzen stehen die Industrieproduktion sowie das Konsumklima der Universität Michigan auf der Agenda. Vor allem eine erwartete gute Umsatzentwicklung im Einzelhandel dürfte laut den Experten der Helaba "die bereits ambitionierten Zinssenkungserwartungen bezüglich der Fed tendenziell dämpfen".
Nach einer Flut von Quartalsberichten in den vorangegangenen Tagen
ist es unternehmensseitig recht ruhig. Aus dem Nebenwerte-Index SDax
Wie die Deutsche Euroshop mitteilte, steigerte sie ihren Gewinn im ersten Halbjahr kräftig. Durch gestiegene Vertragsmieten fiel das Bewertungsergebnis deutlich besser aus. Die Jahresziele wurden bestätigt. Auf der Handelsplattform Tradegate zeigte sich die Aktie im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs prozentual unverändert.
Dagegen sackte das Papier von Verve vorbörslich um 13,4 Prozent ab, was den tiefsten Stand seit rund einem Jahr bedeuten würde. Der schwedische Spezialist für digitale Werbung und Spieleentwicklung senkte seine Jahresprognosen. Sowohl die Zielspanne für den Nettoumsatz des laufenden Jahres als auch die für das bereinigte Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wurden deutlich gekappt. Das Unternehmen, das erst kürzlich in den Nebenwerte-Index aufgenommen wurde, begründete dies mit technischen Problemen und ungünstigen Wechselkursen./ck/jha/
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0047 2025-08-15/08:19
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