WIESLOCH (dpa-AFX) - Der Finanzdienstleister MLP hat
im zweiten Quartal auch unter dem Strich einen Gewinneinbruch
hinnehmen müssen. Der Überschuss sank von 11,3 Millionen Euro vor
einem Jahr auf 1,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag
bei der Vorlage endgültiger Geschäftszahlen für das zweite Quartal
mitteilte. Bereits Ende Juli hatte MLP sich zum Gewinn vor Zinsen
und Steuern (Ebit) geäußert und dabei von Belastungen durch das
gesunkene Zinsniveau, niedrigere erfolgsabhängige Vergütungen sowie
höhere Investitionen in die IT-Infrastruktur sowie in
IT-Beratungsleistungen berichtet. Das Ebit fiel daher um fast 60
Prozent auf 4,9 Millionen Euro, während sich der Umsatz mit gut 228
Millionen Euro fast stabil hielt.
Wie ebenfalls seit Ende Juli bekannt, soll es im zweiten Halbjahr
aber wieder besser laufen. So bestätigte MLP das Jahresziel eines
Ebit von 100 bis 110 Millionen Euro, nachdem hier nach den ersten
sechs Monaten 42,7 Millionen Euro zu Buche stehen.
An der Börse gerieten die Aktien des Finanzdienstleisters am
Donnerstag unter Druck. Ihr Kurs fiel gegen Mittag um knapp fünf
Prozent auf 7,71 Euro und damit auf ein Tief seit April, was einen
der letzten Plätze im Nebenwerteindex SDax bedeutete.
2025 steht damit aber immer noch ein Plus von rund einem Viertel zu
Buche./mis/stk/mis