Sparkassen werben mit 'Horror-Game' um junge Kundschaft
FRANKFURT (dpa-AFX) - Sparen? Altersvorsorge? In der Jugend scheinen solche Themen meilenweit entfernt. In Umfragen schätzen viele junge Menschen ihr Finanzwissen als lückenhaft ein. Die Branche müht sich, auch abseits der klassischen Kanäle für Finanzthemen zu werben. Nun bringen die Sparkassen ein Online-Spiel auf der Fortnite-Plattform an den Markt: "Schwein gehabt" - ein "Horror-Game", so die Selbstbeschreibung.
Sparschwein Berta und ihre junge Besitzerin Tilda scheinen beste Freunde zu sein - bis Tilda eines Tages an die Ersparnisse will und sich mit einem überdimensionierten Hammer bewaffnet. Es beginnt eine mit Rätseln gespickte Jagd durch das "Horror-Haus". Rettung für Berta, in dessen Rolle die Spielerinnen und Spieler schlüpfen, gibt es in der nahegelegenen Sparkassen-Filiale: Dort kann das Ersparte aufs Konto eingezahlt und Tilda so besänftigt werden. Freigegeben ist das Spiel ab 16 Jahren.
"Wer heute junge Menschen erreichen will, muss ihre Kultur verstehen - und mitgestalten", erklärt Janine Schumann, Abteilungsleiterin Kampagnenmanagement im Newsroom der Sparkassen-Finanzgruppe, die Idee hinter dem Spiel.
Hippe Spots gegen scharfe Konkurrenz der Neo-Banken
Auch andere Institute versuchen im Wettbewerb mit Neo-Banken wie N26, Trade Republic und Revolut, die bei der digital-affinen Kundschaft punkten, mit speziellen Kampagnen und Angeboten Menschen unter 30 für sich zu gewinnen. "Stell Dir vor, Du bist auf Bali. Richtig nicer Drink. Kostet Dich nur zwei Euro - und fett Bankgebühren" - so beginnt ein aktueller Spot der Berliner Volksbank für deren Girokonto "blauorange" für junge Menschen.
Die Idee der Macher der Volksbank-Spots: Aufmerksamkeit schaffen mit einer Kommunikation, "die gezielt die Lebensrealität der Zielgruppe adressiert und sich bewusst vom klassischen Bankenmarketing abhebt".
Vorstand sucht Rat bei jungen Menschen aus der Belegschaft
Auch die Direktbank ING
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AXC0027 2025-08-14/06:25
Relevante Links: ING Groep N.V.