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Sozialleistungsbetrug: 2024 Schaden von 23 Mio. Euro geklärt

Wien - Die Taskforce Sozialleistungsbetrug hat gemeinsam mit Finanz- und Kriminalpolizei 2024 Fälle mit einem Schaden von mehr als 23 Millionen Euro aufgeklärt. Knapp 4.900 Fälle mit über 5.000 Verdächtigen wurden angezeigt, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Montag bei einer Pressekonferenz. Das sind etwa 10 Prozent mehr Anzeigen und Tatverdächtige als 2023. Für die nächsten Monate kündigte Karner Schwerpunktaktionen u. a. am Flughafen Wien-Schwechat an.

Australien und Neuseeland erwägen Anerkennung Palästinas

Canberra/Wellington - Nach Frankreich und Kanada will auch Australien Palästina als Staat anerkennen. "Eine Zwei-Staaten-Lösung ist die beste Hoffnung der Menschheit, den Kreislauf der Gewalt im Nahen Osten zu durchbrechen und den Konflikt, das Leid und den Hunger in Gaza zu beenden", sagte Premierminister Anthony Albanese am Montag. Auch Neuseeland erwägt eine Anerkennung Palästinas und will im September eine formelle Entscheidung treffen, teilte Außenminister Winston Peters mit.

Mehr als 200 Nachbeben in der Türkei

Istanbul - Nach einem Erdbeben der Stärke 6,1 in der westtürkischen Provinz Balikesir haben zahlreiche Nachbeben die Region erschüttert. Die Katastrophenschutzbehörde Afad teilte am Montag mit, sie habe 237 Nachbeben registriert, bei zehn davon sei mindestens eine Stärke von 4,0 gemessen worden. Die Epizentren lagen demnach im Bezirk Sindirgi. Menschen übernachteten aus Angst im Freien oder im Auto, wie Medien berichteten.

Mehrere Vermisste nach Erdrutschen in Japan

Tokio - Angesichts heftiger Regenfälle und Überschwemmungen im Südwesten Japans haben die Behörden Millionen Menschen zur Evakuierung aufgerufen. Laut der Katastrophenschutzbehörde wurde am Montag in der Früh mehr als drei Millionen Menschen die Evakuierung empfohlen. Etwa 384.000 Einwohner der am stärksten vom Starkregen getroffenen Region Kumamoto seien von der höchste Warnstufe betroffen, hieß es. Mehrere Menschen würden infolge von Erdrutschen vermisst.

Teilzeit-Debatte: ÖVP uneins, Koalition weiter ohne Lösung

Wien - Die Diskussion über die hohe Teilzeitquote in Österreich sorgt auch innerhalb der ÖVP für Unstimmigkeiten. Hintergrund ist der Vorschlag von SPÖ-Arbeitsministerin Korinna Schumann, wonach Teilzeitbeschäftigte ein Recht auf Aufstockung der Arbeitszeit haben sollten, wenn sie regelmäßig Überstunden leisten. ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti zeigte sich in der "ZiB 2" am Sonntagabend dafür aufgeschlossen und widersprach damit ÖVP-Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer.

Neues Frauenförderungsprojekt in Wien ab Herbst

Wien - Der "Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds" (waff) startet im Herbst 2025 mit einer neuen "Frauenstiftung". Das Projekt soll in einem ersten Schritt für 100 Frauen ab 25 Jahren ein Paket aus Berufsorientierung, kostenloser Ausbildung, dem Arbeitslosengeld des AMS Wien sowie monatlich 300 Euro Ausbildungszuschuss vom waff schnüren. Angesprochen werden jene Frauen, die bisher keine abgeschlossene Ausbildung haben, sagte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).

Inder wollen wegen des Zollstreits US-Marken boykottieren

Neu-Delhi/Washington - Nach der Verhängung von Strafzöllen durch die USA formiert sich in Indien Widerstand gegen amerikanische Produkte. Unternehmer und Anhänger von Ministerpräsident Narendra Modi rufen zum Boykott von Marken wie McDonald's, Coca-Cola und Apple auf. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hatte Zölle von 50 Prozent auf indische Waren verhängt. Dies belastet die Beziehungen zwischen Neu-Delhi und Washington und schürt antiamerikanische Stimmungen.

Quallen legen Atomkraftwerk in Frankreich lahm

Paris - Ein Quallenschwarm hat dem französischen Energieunternehmen EDF zufolge das Atomkraftwerk Gravelines im Norden des Landes lahmgelegt. In den Filtertrommeln der Kühlwasser-Pumpstationen seien zahlreiche Quallen festgestellt worden, teilte Électricité de France (EDF) am Montag mit. Dies sei so nicht vorhersehbar gewesen. Drei Reaktoren seien am späten Sonntagabend aus Sicherheitsgründen automatisch heruntergefahren worden, ein vierter dann am Montagmorgen.

Wiener Börse notiert schwächer, ATX büßt 0,1 % ein

Wien - Der Wiener Aktienmarkt notiert am Montag im Verlauf weiter im Minus, stärkere Verluste zu Mittag wurden aber eingedämpft. Die deutlichen Aufschläge vom Freitag wurden nur zum Teil abgegeben. Der ATX gab als österreichischer Leitindex zuletzt 0,13 Prozent auf 4.714,69 Zähler nach. Vor dem Wochenende hatten neue Hoffnungen auf Fortschritte in den Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine den Kursen Auftrieb verliehen.

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red

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