Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise wenig bewegt / Goldpreis fällt um über ein Prozent
Die Ölpreise haben sich am Montagvormittag kaum bewegt gezeigt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 66,18 US-Dollar. Das waren 0,21 Prozent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 0,11 Prozent auf 63,43 Dollar.
Am Ölmarkt rückt das für kommenden Freitag geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin stärker in den Mittelpunkt des Interesses. Der Gipfel in Alaska dürfte für die Energiemärkte relevant sein, heißt es in einem Marktkommentar der Dekabank. "Ein aus Sicht Russlands positiver Ausgang dürfte auf dem Ölpreis lasten."
Vor dem Treffen rückt die Debatte um mögliche Gebietsabtretungen des von Russland angegriffenen Landes in den Mittelpunkt. NATO-Generalsekretär Mark Rutte machte deutlich, dass sich Gespräche über die von Russland kontrollierten Gebiete bei künftigen Verhandlungen kaum vermeiden ließen.
Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Robert Rennie von der australischen Westpac Banking Corp dürfte es "extrem schwierig" werden, beim Alaska-Gipfel eine Einigung zu erzielen. Analysten des Bankhauses Metzler weisen allerdings darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit eines Waffenstillstands an den Finanzmärkten zuletzt höher eingeschätzt wurde.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Freitag mit 68,91 Dollar errechnet, wie das OPEC-Sekretariat mitteilte. Am Donnerstag waren es noch 69,49 Dollar. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis gab am Montag am Vormittag deutlich nach. In London wurde die Feinunze (31,1 Gramm) zuletzt für 3.362,62 US-Dollar gehandelt und notierte damit 1,05 Prozent unter dem Freitagsschluss.
spo