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Studie zeigt Realität von Musiklehrpersonen in der Schweiz

Lemongrass Communications AG / Schlagwort(e): Studienergebnisse/Markteinführung Studie zeigt Realität von Musiklehrpersonen in der Schweiz

11.08.2025 / 09:45 CET/CEST

Matchspace Music: Medienmitteilung Zürich, 11. August 2025

Herausfordernd, passioniert, unersetzlich: Studie zeigt Realität von Musiklehrpersonen in der Schweiz

Fast 400 Musiklehrer*innen haben im Frühjahr 2025 an der jährlichen Berufs-Umfrage von Matchspace Music teilgenommen. Die Ergebnisse zeichnen ein ambivalentes Bild: Hochausgebildete Fachkräfte arbeiten häufig in Kleinstpensen, geografisch zersplittert - und kämpfen mit geringen Einkommen und tiefer Schülernachfrage. Gleichzeitig erleben viele ihren Beruf als sinnstiftend und erfüllend.

10'000 Stunden Einsatz für ein Leben im Pensen-Puzzle

Um ein Musikstudium beginnen zu können, investieren viele angehende Musiker*innen und Pädagog*innen über 10'000 Übungsstunden. Die Umfrage zeigt: Auch nach einem Doppelmaster bleibt das Einkommen oft eine Herausforderung. Nur 12% der Befragten verdienen ihr Einkommen hauptsächlich mit Unterricht. Die Mehrheit arbeitet in einer sogenannten Portfolio-Karriere - unterrichtet gleichzeitig an verschiedenen Musikschulen, gibt Privatstunden, reist viel und tritt nebenher auf. "Es ist seit Jahren eine Herausforderung, ausgebildete und motivierte Pädagog*innen für unsere Schüler*innen zu finden.", sagt Thomas Ineichen, Direktor der Musikschule Zürcher Oberland (MZO).

Schwierige Schülerakquise, schwankende Motivation

Mehr als die Hälfte der Musiklehrer*innen geben an, dass es immer schwieriger wird, neue Schüler*innen zu gewinnen. Gleichzeitig klagen viele Musikschulen über rückläufige Anmeldungen - und über den Mangel an qualifizierten Nachwuchslehrpersonen. Fast 40% der Befragten empfinden ihr Einkommen als zu tief, 35% nennen kleine Pensen und hohe Reisetätigkeit als Belastung. "Die langfristige Bindung von Musikschüler*innen ist eine grosse Herausforderung, nicht nur für private Lehrkräfte, sondern auch für öffentliche Musikschulen.", ergänzt Thomas Ineichen von der MZO.

Digitalisierung im Unterricht: KI wird kaum genutzt

Digitale Tools wie Noten-Apps haben sich etabliert. Doch künstliche Intelligenz (KI) steckt noch in den Kinderschuhen: 63% der Befragten setzen KI gar nicht ein, 35% sagen, sie wüssten zu wenig über deren mögliche Anwendung. Gleichzeitig fühlen sich 84% grundsätzlich gut auf den Unterricht der Zukunft vorbereitet. "KI wird den Unterricht verändern - aber nur dann zum Vorteil, wenn Lehrpersonen wissen, wie sie diese Tools kreativ und sinnvoll nutzen können", sagt Patrick Koller, Gründer von Matchspace Music.

Trotz Druck: Die meisten sind zufrieden - noch

Drei Viertel der Befragten fühlen sich in ihrer Arbeit grundsätzlich wertgeschätzt. Dennoch zeigt die Studie: Jede*r vierte Musiklehrperson ist unzufrieden mit der beruflichen Situation. Hauptwünsche für die Zukunft: mehr Einkommen, grössere Schülerzahlen, grössere Pensen. Das zeigt: Die Zufriedenheit ist hoch - aber fragil.

Was nun? Plattformlösungen für bessere Sichtbarkeit

Gleichzeitig klagen gemäss einer anderen Studie des Verbands Musikschulen Schweiz (VMS) die Hälfte der Musikschulen in der Schweiz über rückläufige Anmeldungen und zeitgleich über fehlende qualifizierte Hochschulabgänger*innen für den Unterricht. Um Schulen und Lehrpersonen bei der Vermarktung zu unterstützen, bietet Matchspace Music neu digitale Sichtbarkeitspakete für Musikschulen an. Öffentliche und private Institutionen können ihr Kursangebot auf der Plattform präsentieren, Schulverwaltungen werden digital entlastet. Mit der Musikschule Zürcher Oberland wurde bereits eine der grössten Musikschulen der Schweiz als Partnerin gewonnen. "Wir wollen mehr Menschen erreichen und unser Kursangebot zeitgemäss präsentieren. Matchspace Music hilft uns dabei, neue Zielgruppen zu erschliessen.", so Thomas Ineichen.

Über die Studie

Das "Stimmungsbarometer 2025" von Matchspace Music basiert auf einer Befragung von 400 Musiklehrpersonen in der Schweiz. Erfasst wurden Themen wie Unterrichtspensen, Einkommen, Digitalisierung, KI, Akquise, Schülerbindung, Zufriedenheit und Zukunftserwartungen. Die Umfrage ist als jährliches Langzeitprojekt angelegt.

Über Matchspace Music

Matchspace Music ist die grösste Plattform für Musikunterricht in der Schweiz. Über 2'000 qualifizierte Lehrpersonen unterrichten mehr als 95 Instrumente und Gesang - für Kinder, Erwachsene und Senior*innen, online oder vor Ort. Private Lehrpersonen profitieren von einer digitalen Lösung zur Verwaltung von Schülerinnen, Terminen und Zahlungen. Musikschulen erhalten mit Matchspace Music neue Möglichkeiten zur Vermarktung ihres Kursangebots und zur digitalen Entlastung ihrer Administration. Dank Partnerschaften mit den sechs grössten Krankenkassen sowie dem Traditionshaus Musik Hug wird Musikunterricht erschwinglicher und der Zugang zu hochwertigen Instrumenten erleichtert. Ziel ist es, alle Akteure der Musikvermittlung zu vernetzen - damit auch künftig mit Freude musiziert wird.

Kontakt:

Matchspace Music Olivier Kipfer, Mitgründer, Leiter Kommunikation & Marketing Technoparkstr. 1, 8005 Zürich +41 79 616 64 16 olivier.kipfer@matchspace.com

* Mehr Informationen zur Studie finden Sie hier:

* https://go.matchspace.com/studie25

* Die komplette Studie kann hier als PDF heruntergeladen werden.

* https://go.matchspace.com/studie25/download

* Experteninterviews mit den Exponent*innen in der Studie aus der Aus- und Weiterbildung sind auf Anfrage möglich.

Zusatzmaterial zur Meldung:

Datei: https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=f3f93daef8caf937dcb0a2478e5b7e 1d Dateibeschreibung: Stimmungsbarometer 2025 - Matchspace Music Datei: https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=4ae15c4f1f1b5728fb949e1b004ad2 3f Dateibeschreibung: Medienmitteilung - Matchspace Music - Stimmungsbarometer 2025

Ende der Medienmitteilungen

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