Aktien Asien: Gewinne in Japan - chinesische Börsen schwach
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte Asiens haben sich am Donnerstag uneinheitlich entwickelt und damit an die Entwicklung der Vortage angeknüpft. Gewinnen in Japan standen Verluste in China gegenüber. An den übrigen größeren Börsen waren die Veränderungen eher gering.
Die chinesischen Märkte litten unter enttäuschenden Konjunkturdaten. Die Stimmung in den großen und staatlich dominierten chinesischen Industriebetrieben hatte sich trotz der Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit mit den USA zuletzt verschlechtert. Der vom Statistikamt des Landes ermittelte Index zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie sank im Juli um 0,4 Punkte auf 49,3 Punkte. Der Wert rutschte damit noch weiter unter die sogenannte Expansionsschwelle von 50 Punkten, was auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten hindeutet.
Der erneute Stimmungsdämpfer überraschte. Analysten hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Damit habe der Index den vierten Monat in Folge nachgegeben, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank an. Der entsprechende Indikator für den Dienstleistungssektor habe sich zwar über 50 gehalten, sei aber auf den tiefsten Stand seit November gesunken.
Der CSI-300-Index
Japanische Aktien legten dagegen zu. Die Notenbank hatte wie
erwartet den Leitzins unverändert gelassen. "Die heutige Erhöhung
der Inflationsprognose lässt eine Zinsanhebung im Oktober aber
weiterhin als realistisches Szenario erscheinen", merkte
Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners an.
Das beeindruckte die Börse, die sich in den vergangenen Tagen
bereits auf die Notenbanksitzung mit einer Konsolidierung
vorbereitet hatte, indes wenig. Stattdessen orientierte man sich an
den starken Zahlen der US-Technologieschwergewichte Meta
Der südkoreanische Markt reagierte kaum auf die Nachricht, dass die Regierungen der USA und Südkoreas ihren Handelskonflikt beigelegt und ein Zollabkommen geschlossen haben. Hatte US-Präsident Donald Trump zuvor noch damit gedroht, ab dem 1. August Zölle in Höhe von 25 Prozent auf die Einfuhr von Produkten aus Südkorea zu erheben, so gab er nun auf der Plattform Truth Social eine Einigung auf 15 Prozent bekannt. Laut seinem Handelsminister Howard Lutnick wird dieser Zollsatz auch für Auto-Importe gelten. Marktteilnehmer verwiesen darauf, dass ein derartiger Ausgang bereits eingepreist gewesen sei. Der Leitindex Kospi gab leicht nach.
Ähnlich sah es am australischen Markt aus. Der S&P/ASX 200
ISIN HK0000004322 JP9010C00002 XC0006013624 QT0009982759 CNM0000001Y0
AXC0108 2025-07-31/09:08
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