Trumps Zölle kosten Ford zwei Milliarden Dollar
DEARBORN (dpa-AFX) - Die Importzölle von Donald Trump treffen den
US-Autoriesen Ford
Ford produziere zwar rund 80 Prozent der Fahrzeuge in den USA, betonte Konzernchef Jim Farley beim US-Sender CNBC. "Aber wir importieren Teile von überall auf der Welt." Für die grundlegenden Materialien Stahl und Aluminium verdoppelte Trump die Einfuhrzölle zum Teil auf 50 Prozent. In der Ford-Prognose sind bereits Kostensenkungen von rund einer Milliarde Dollar berücksichtigt, die die Zoll-Belastung abfedern sollen.
Aus der US-Autobranche wird auch kritisiert, dass japanische Rivalen
wie Toyota
Chinesen als Konkurrenz
Durch die Zölle und Unterschiede bei Umweltauflagen werden Europa, Nordamerika und Asien aus Sicht von Ford auf lange Zeit zu sehr unterschiedlichen Märkten. "Ich glaube, das ist eine ziemlich grundlegende Veränderung", sagte Farley.
In den USA sorgte die Trump-Regierung für eine neue
Branchensituation mit der Abschaffung der strikten Abgasregeln in
Kalifornien, die den Ton für das ganze Land vorgaben. Ford senkte
nun die Ausgaben für CO2-Ausstoßrechte um rund 1,5 Milliarden
Dollar. Der Handel mit den CO2-Zertifikaten war bisher eine wichtige
Gewinnquelle für den Elektroauto-Hersteller Tesla
Die Nische für reine Elektroantriebe in den USA sieht Ford unterdessen in kleinen Wagen für die Stadt und Nutzfahrzeugen. Für die nächste Generation von Elektroautos betrachtet der US-Konzern chinesische Hersteller als wichtigste Konkurrenz.
Quartalsverlust
Unterm Strich schloss Ford das vergangene Quartal mit einem Verlust von 36 Millionen Dollar ab - nach 1,8 Milliarden Dollar Gewinn ein Jahr zuvor. Der Umsatz wuchs unterdessen um vier Prozent auf 1,185 Milliarden Dollar./so/DP/zb
ISIN US3453708600 JP3633400001 US88160R1014
AXC0026 2025-07-31/05:53
Relevante Links: Toyota Motor Corp., Ford Motor Company, Tesla Inc.