VW-Tochter Porsche senkt Margenprognose wegen US-Zöllen erneut
STUTTGART (dpa-AFX) - Der Sportwagenbauer Porsche AG
muss wegen der US-Zölle erneut seine Gewinnaussichten
zusammenstutzen. So geht Vorstandschef Oliver Blume für dieses Jahr
noch von 5 bis 7 Prozent operativer Umsatzrendite aus, wie der
Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Die Stuttgarter
hatten bereits zuvor ihren Ausblick gedämpft, bei den zuletzt in
Aussicht gestellten 6,5 bis 8,5 Prozent Marge waren allerdings nur
die Zollauswirkungen in den Monaten April und Mai einkalkuliert.
Nach dem Zollkompromiss zwischen EU und den Vereinigten Staaten
kommt es nun aber zu dauerhaft erhöhten Einfuhrzöllen in die USA.
Porsche will die finanziellen Belastungen unter anderem mit
Preiserhöhungen abfedern. Beim Umsatz geht die VW-Tochter
weiter von 37 bis 38 Milliarden Euro aus.
Zahlen zum operativen Geschäft im ersten Halbjahr waren bereits seit
der Zahlenvorlage des Mutterkonzerns Volkswagen
vergangene Woche bekannt. In den ersten sechs Monaten ging der
Umsatz bei Porsche um fast sieben Prozent auf 18,2 Milliarden Euro
zurück. Das operative Ergebnis fiel auch wegen Sonderkosten für den
Umbau des Konzerns infolge des zuletzt schlechten Laufs um zwei
Drittel auf 1,01 Milliarden Euro./men/zb