Österreichische Staatsanleihen im Späthandel kaum verändert / Nach Zollabkommen der EU mit den USA
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Montag im Späthandel kaum verändert gezeigt. Die Rendite lag wie am Vortag bei 3,02 Prozent. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 33 Basispunkten.
Deutsche Staatsanleihen haben am Montag geringfügig Boden gut gemacht. Der Euro-Bund-Future befestigte sich um 0,18 Prozent auf 129,73 Punkte.
Die als sicher geltenden deutschen Staatsanleihen legten nach dem Zollabkommen der EU mit den USA leicht zu. Schließlich bringt das Abkommen auch Belastungen für Europas Wirtschaft. "Wir gehen davon aus, dass dies die EU-Exporte in die USA über die kommenden zwei Jahre um etwa ein Viertel drücken wird. Dies dürfte für sich genommen das Wirtschaftswachstum in der EU merklich bremsen", so die Experten der Commerzbank.
Wichtige Impulse für den Anleihenhandel werden jetzt von der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch erwartet. US-Präsident Donald Trump hatte zwar zuletzt vermehrt auf eine Zinssenkung gedrängt, die jüngsten Konjunkturdaten dürften die Notenbank aber in ihrer abwartenden Haltung bestätigen, erwarten die Analysten der Helaba. Auch einige Notenbanker-Kommentare signalisierten zuletzt weiter unveränderte Leitzinsen, so die Experten.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,03 2,04 -0,01 12 5 Jahre 2,41 2,40 +0,01 14 10 Jahre 3,02 3,02 0 33 30 Jahre 3,69 3,69 0 48
mik/sto