AKTIEN IM FOKUS 2: Zolldeal hilft Autowerten nur kurz - 'America First' belastet
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Zollabkommen zwischen der Europäischen
Union und den USA hat die Anleger im Autosektor
Deutsche Automobilhersteller sind von Zöllen besonders stark betroffen. Durch die Einigung sind die Geschäfte nun zwar wieder etwas planbarer geworden und die Unsicherheit ist weg. Die USA und die EU hatten sich auf einen Basiszoll von 15 Prozent auf die meisten europäischen Einfuhren in die USA geeinigt. Das gilt auch für Autos. Gleichwohl wird das Abkommen kritisch hinterfragt.
"Die erkaufte Deeskalation im Handelskonflikt zwischen Europa und den USA lastet stark auf den Aktien der deutschen Autowerte", schrieb Marktexperte Andreas Lipkow. Insbesondere die starke Einseitigkeit des Deals lasse den Charakter der getroffenen Vereinbarungen in einem anderen Licht erscheinen.
Schließlich sollen Autos aus den USA als Teil des Abkommens künftig zollfrei in die Europäische Union importiert werden können. Das bestätigte eine EU-Beamtin in Brüssel.
Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets ergänzte, der Deal trage die Handschrift von Trumps "America First"-Politik. Etwas versöhnlicher lautet das Fazit von Analystin Valentin Jansen von der Landesbank NordLB: "Immerhin sendet das Abkommen neben ein bisschen mehr Sicherheit ein wichtiges Signal für die Automobilbranche, die damit nicht weiter gegenüber Japan zurückfällt."/la/ajx/jha/
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