Aktien New York: Moderate Gewinne zum Wochenschluss
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einer bislang erfreulichen Börsenwoche
haben die US-Aktienmärkte am Freitag weiter zugelegt. Skeptische
Töne vom Chipkonzern Intel trüben das Bild im
Technologiesektor kaum. In puncto Berichtssaison tut sich am letzten
Handelstag der Woche nicht viel. Die Hoffnung auf eine versöhnliche
Zolleinigung zwischen den USA und der Europäischen Union stützt den
Markt.
Der Dow Jones Industrial stieg zuletzt um 0,4 Prozent
auf 44.876 Punkte. Damit deutet sich für den Wall-Street-Leitindex
ein Wochengewinn von mehr als einem Prozent an. Der marktbreite S&P
500 erklomm am Freitag erneut ein Rekordhoch und
gewann zuletzt 0,5 Prozent auf 6.392 Punkte. Auch der Nasdaq 100
erreichte eine Bestmarke und legte um 0,4 Prozent auf
23.302 Zähler zu.
In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im Juni nicht so
stark gesunken wie befürchtet. Die Bestellungen fielen im
Monatsvergleich um 9,3 Prozent, wie das US-Handelsministerium am
Freitag in Washington nach einer ersten Schätzung mitteilte.
Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 10,7 Prozent
gerechnet. Allerdings waren die Aufträge im Vormonat noch um 16,5
Prozent gestiegen.
Der Umsatz des gebeutelten Chipkonzerns Intel stagnierte im
Jahresvergleich. Unter dem Strich gab es einen Verlust von 2,9
Milliarden Dollar nach roten Zahlen von 1,6 Milliarden Dollar ein
Jahr zuvor. Der Konzern räumte ein, dass er die Entwicklung seiner
modernen Prozessor-Technologie 14A fallenlassen könnte, wenn sich
dafür nicht genug Kunden finden. Hinter der Kehrtwende stehen also
Fragezeichen. Die Intel-Papiere büßten 9,6 Prozent ein.
Noch schlimmer erwischte es die Titel von Charter Communications
. Sie brachen um gut 18 Prozent ein, nachdem der
Kabelnetzbetreiber im zweiten Quartal mehr Internetkunden als
erwartet verloren hatte. Das Unternehmen sprach in diesem
Zusammenhang von einem zunehmenden Druck durch die 5G- und
Glasfaser-Internetangebote der Mobilfunk-Konkurrenten.
Für die Aktien von Sarepta Therapeutics ging es um
10,7 Prozent nach unten, nachdem die europäischen Aufsichtsbehörden
die Gentherapie Elevidys abgelehnt hatten. Dies verschärft die Krise
des Arzneimittelherstellers, nachdem schon die Auslieferung dieses
Medikaments in den USA verboten wurde. Während Sarepta die Therapie
in den USA vermarktet, hält Roche die Rechte
außerhalb der USA./edh/he