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Devisen: Eurokurs gibt zum US-Dollar etwas nach

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag etwas gefallen. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1730 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1724 (Donnerstag: 1,1756) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8529 (0,8506) Euro.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juli kaum verbessert. Das viel beachtete Ifo-Geschäftsklima blieb hinter den Erwartungen zurück. "Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft bleibt blutleer", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest die Daten.

Der Chefvolkswirt der VP Bank Thomas Gitzel sieht nur eine leichte Erholung der Wirtschaft im zweiten Halbjahr. "Eine leichte konjunkturelle Erholung bedeutet im gegenwärtigen Umfeld lediglich, dass sich die Wachstumsraten über der Nullmarke stabilisieren", heißt in einem Kommentar. Erst im kommenden Jahr dürfte sich dann mit in den in der Wirtschaft ankommenden höheren Infrastrukturausgaben die konjunkturelle Situation deutlicher verbessern.

Jüngste Aussagen der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christin Lagarde, haben dem Euro keinen nachhaltigen Auftrieb verleihen. Diese hatte am Donnerstag nach der EZB-Zinsentscheidung eine längere Zinspause signalisiert. Der Einlagensatz von derzeit 2,0 Prozent könnte demnach länger auf diesem Niveau bleiben als Analysten bisher erwartet haben.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87150 (0,86750) britische Pfund, 173,11 (172,22) japanische Yen und 0,9343 (0,9341) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.340 Dollar. Das waren 28 Dollar weniger als am Vortag./jsl/he

 ISIN  EU0009652759

AXC0161 2025-07-25/16:28

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