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Wiener Börse (Mittag) - ATX dämmt Kursverluste ein / Schwaches Umfeld - Gewinnmitnahmen belasten

Die Wiener Börse hat am Freitag zu Mittag etwas tiefer tendiert. Der ATX stand zuletzt 0,13 Prozent tiefer auf 4.560,19 Punkten. Für den ATX Prime ging es 0,16 Prozent auf 2.289,45 Zähler hinab. Deutlichere Verluste zu Handelsbeginn wurden jedoch eingegrenzt. Ähnlich sah es im europäischen Umfeld aus.

Vor dem Wochenende neigten die Anleger zu Gewinnmitnahmen. Zuletzt hatten die Hoffnungen auf einen Deal zwischen den USA und der EU im Zollstreit den ATX auf den höchsten Stand seit Ende 2007 gehievt - nun wird auf Neuigkeiten von dieser Seite gewartet. Die Stimmung trübten zudem enttäuschende Quartalszahlen einiger europäischer Unternehmen.

Am heimischen Markt meldete Palfinger für das erste Halbjahr Umsatz- und Gewinnrückgänge, übertraf mit den Zahlen jedoch die vom Unternehmen erhobenen Konsensschätzungen. Darüber hinaus erwarten die Salzburger im zweiten Halbjahr eine deutliche Verbesserung. Analyst Daniel Lion von der Erste Group zufolge seien Gewinnmitnahmen nach dem starken Kursanstieg keine Überraschung, auch wenn die zugrunde liegenden Trends günstig erscheinen. Die Palfinger-Papiere büßten 1,1 Prozent ein.

RBI notierten auf Vortagesniveau. Die Bank hat bei ihrer russischen Tochter 1,2 Mrd. Euro ausgebucht. Dabei handelt es sich um die erwarteten Erlöse der Bank aus dem Rechtsstreit mit dem russischen Strabag-Aktionär Rasperia Trading, die nun nicht mehr im Russland-Geschäft der Bank bilanziert sind. Die Bank ist aber nach wie vor überzeugt, die Ansprüche gegenüber Rasperia Trading in Österreich durchsetzen zu können, teilte die RBI Donnerstagabend mit.

Unter den ATX-Schwergewichten legten BAWAG und Verbund bis zu 0,6 Prozent zu, während Erste Group um 0,6 Prozent nachgaben. Andritz und OMV blieben wenig bewegt.

spa/mik

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