Wiener Aktienmarkt vorbörslich etwas tiefer erwartet / Palfinger mit Halbjahreszahlen
Die Wiener Börse dürfte am Freitag etwas leichter ins Geschäft starten. Eine Bankenindikation auf den ATX stand rund 50 Minuten vor Handelsbeginn 0,1 Prozent im Minus bei 4.560 Punkten. Moderate Abgaben verzeichnete vorbörslich das europäische Umfeld.
Die Risikobereitschaft an den Finanzmärkten sei angesichts der Hoffnungen auf einen Deal zwischen den USA und der EU im Zollstreit erhöht, erklären die Ökonomen der Helaba in ihrem Tagesausblick, wobei auch die Zinsentscheidung der EZB dies nicht nennenswert geändert habe. Vor diesem Hintergrund hält sich der ATX weiterhin auf dem höchsten Stand seit Ende 2007.
RBI tendierten auf Tradegate gut ein Prozent über dem Vortagesschluss. Die Bank hat bei ihrer russischen Tochter 1,2 Mrd. Euro ausgebucht. Dabei handelt es sich um die erwarteten Erlöse der Bank aus dem Rechtsstreit mit dem russischen Strabag-Aktionär Rasperia Trading, die nun nicht mehr im Russland-Geschäft der Bank bilanziert sind. Die Bank ist aber nach wie vor überzeugt, die Ansprüche gegenüber Rasperia Trading in Österreich durchsetzen zu können, teilte die RBI Donnerstagabend mit.
Palfinger hat inzwischen im ersten Halbjahr 2025 Umsatz- und Gewinnrückgänge verzeichnet, übertraf mit den Zahlen jedoch die vom Unternehmen erhobenen Konsensschätzungen. Darüber hinaus erwarten die Salzburger im zweiten Halbjahr eine deutliche Verbesserung.
Am Donnerstag hatte der ATX um 1,22 Prozent höher bei 4.565,99 Punkten geschlossen.
Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:
Frequentis +4,71% 57,80 Euro Erste Group +4,10% 78,65 Euro Telekom Austria +2,69% 9,56 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:
Semperit -2,54% 13,02 Euro Flughafen Wien -1,88% 52,20 Euro Zumtobel -1,86% 4,75 Euro
spa/prtas
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